BR Heimat

Bayerisches Feuilleton Georg Queri zum 100. Todestag

Georg Queri-Denkmal bei seinem Geburtshaus in Frieding | Bild: Neozoon

Samstag, 16.11.2019
08:05 bis 09:00 Uhr

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BR Heimat

Georg Queri
Schriftsteller, Journalist, Volkskundler
Von Thomas Grasberger

Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2
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Georg Queri gilt in der bayerischen Literaturgeschichte als der Mann fürs Derbe, Deftige und Grobe. Nicht ganz zu Unrecht. Mit "Kraftbayrisch", seinem 1912 erschienenen Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, erzürnte der 1879 in Frieding bei Andechs geborene Wirtssohn nicht nur sensible Gemüter und geistliche Herren, er rief auch die Zensurbehörden auf den Plan. Dabei waren seine volkskundlichen Arbeiten etwa über das Haberfeldtreiben sehr gut recherchiert.

Queri schaute nicht nur seinen Landsleuten "aufs Maul", sondern durchstöberte auch die Akten der Archive. Als trinkfester und lebenslustiger bayerischer Exot war er in der Münchner Boheme und in den Wirtschaften der Stadt ein gern gesehener Stammgast. Aber das Leben des Georg Queri hat auch eine tragische Seite, wie Thomas Grasberger in seinem Bayerischen Feuilleton über den bayerischen Schriftsteller, Journalisten und Volkskundler zeigt.

Ein akustisches Portrait zum 100. Todestag von Georg Queri am 21. November 2019.

Hörkino zum Frühstück statt Frühstücksfernsehen

Das Bayerische Feuilleton erzählt keine Geschichten, die schon 100 Mal erzählt wurden. Alle Spielarten von Geschichte hinter den Geschichten sind möglich. Wir nutzen die Chance für Spott, Scherz, Satire und Ironie. Uns interessieren Themen, in denen sich reale Ortschaften mit Literatur und Kunst verbinden. Wir schätzen Originale in der schönen neuen Medienwelt der "Unauffälligen". Wir bieten radiophone Geschichten mit Gedankenstoff und Spielraum für Gefühle. Als journalistisches Genre hat das Bayerische Feuilleton eine anspruchsvolle Tradition.