BR Heimat

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Samstag, 21.07.2018
21:05 bis 22:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BR Heimat

Wechsel in der Vereinslandschaft
Von Inga Pflug

Mit anderen Augen
Wie sich Heimatführungen verändert haben
Von Christine Gaupp

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Wechsel in der Vereinslandschaft
Von Inga Pflug

Singen oder Schießen, Bolzen oder Briefmarkensammeln, Kegeln, Klettern oder Kajakfahren - es gibt hierzulande wohl kaum eine Freizeitaktivität, der man nicht im Verein nachgehen könnte - laut Duden eine "Organisation, in der sich Personen zu einem bestimmten gemeinsamen, durch Satzungen festgelegten Tun, zur Pflege bestimmter gemeinsamer Interessen oder Ähnlichem zusammengeschlossen haben." Damit dieser trockenen Definition Leben eingehaucht wird, ist viel Engagement derer die sich "vereint" haben, erforderlich. Mitglieder und Ehrenamtliche müssen sich dabei nicht nur mit Vereinsrecht und Vorstandswahlen, sondern auch mit dem Vereinssterben auseinandersetzen.

Über Rückgänge bei den freiwillig Engagierten klagen insbesondere Sport- und Freizeitvereine. Gleichzeitig hat die Zahl der eingetragenen Vereine in Deutschland 2016 erstmals die Schwelle von 600.000 überschritten. Das Vereinswesen scheint im Umbruch: Um möglichst attraktiv zu bleiben, stellen Großsportvereine ihren Wettkampfabteilungen volle Flexibilität für Individualsportler gegenüber, kleinere Vereine auf dem Land bauen eine geradezu städtische Infrastruktur auf und manch ein Verbund verzichtet einfach auf den Titel "Verein" - und zieht vielleicht gerade deshalb besonders viele Interessierte an.

Zeit für Bayern zwischen Vereinsmeierei und Idealisten, zwischen Vereinsrecht und vereinten Interessen.

Mit anderen Augen
Wie sich Heimatführungen verändert haben
Von Christine Gaupp

Städte- und Heimatführungen sind für Touristen immer noch die schnellste Art, sich ein Bild von ihrem Urlaubsort zu machen - und für die heimischen Marketingstrategen, ihre Region ins beste Licht zu rücken. Neben den klassischen Heimattouren zu den historischen Sehenswürdigkeiten hat sich das Angebot im Lauf der Jahre um viele Varianten erweitert. So genannte "Greeter" führen Touristen kostenlos durch ihr Viertel zu den beliebtesten "Locations". Jugendliche organisieren Führungen für Flüchtlinge, um ihnen ihre neue Umgebung zu zeigen. Und Vereine wie "Stattreisen" in München laden auch die heimische Bevölkerung zu speziellen Touren wie in den Münchner Untergrund ein.
Und es kommen Fragen auf: Was ist unsere Heimat, wer darf sie wem zeigen? Zum Beispiel am Tegernsee. Unter den zwölf neuen Heimatführern, die dort ausgebildet wurden, ist auch eine Amerikanerin, die mehr über die Gegend weiß, als manch Einheimischer in Lederhose oder Dirndl. Christine Gaupp sieht für ihr Zeit-für-Bayern-Feature die Stadt- und Heimatführungsszene und ihre Protagonisten "Mit anderen Augen".
(Wiederholung vom 19.06.2016)

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!