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Ein begehrter Schatz Schrott von billig bis edel

Die Gewinnung von Eisen war seit Urzeiten so aufwändig, dass das Material nie weggeworfen wurde, sondern jeweils wiederverwendet, eingeschmolzen, umgeschmiedet wurde. Heute heißt das Recycling und wird in großem Maßstab betrieben.

Von: Andreas Höfig

Stand: 09.07.2019 | Archiv

Die MAR (Max Aicher Recycling) hat 5 Standorte in Bayern und ist der größte Schrotthändler in Nordbayern, gleichzeitig Nr. 2 in Bayern. 450.000 Tonnen Schrott werden hier gesammelt, aufbereitet und weitergeleitet: Vom alten Fahrrad, Auto bis zu Stahlträgern aus Abrissbauten, Eisenbahnschienen und Maschinen. 400.000 t davon gehen direkt in die Lechstahlwerke der Unternehmensgruppe im schwäbischen Meitingen.

Dabei ist das Schrottgeschäft international. Der größte Schrottkäufer im europäischen Raum ist die Türkei. Durch Strafzölle der USA auf Stahl und Aluminium werden Handelsströme umgeleitet. Europa wird mit "billigem Stahl" überschwemmt.

Ganz edlen Schrott trägt so mancher vom Zahnarzt nach Hause. Auch Zahngold lässt sich wiederverwerten. Andreas Höfig erklärt in seinem Feature wie das funktioniert.


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