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Heimatführungen heute "Mit anderen Augen"

Heimatführungen sind mehr denn je gefragt, allerdings haben sie sich verändert. Ging‘s dabei früher meist um kulturhistorische Schätze, rückt heute mehr das in den Blickpunkt, was früher selbstverständlich war: die Nischen und Besonderheiten einer Stadt, eines Dorfes, einer Region. Was ist unsere Heimat, wer darf sie wem, wie zeigen?

Von: Christine Gaupp

Stand: 17.07.2018 | Archiv

Heimatführungen in Bayern | Bild: BR / Christine Gaupp

Es entstehen neue Führungsformen: Jugendliche zeigen Flüchtlingen ihre neue Heimat, sogenannte „Greeter“ führen Touristen kostenlos durch ihr Viertel und zu den vermeintlich besten Kneipen und schicksten Locations.

Das klassische Tourismusamt und neue Anbieter

Vereine wie „Stattreisen“ in München wollen dazu motivieren, die eigene Heimat mit neuen Augen wahrzunehmen und kritisch zu hinterfragen. Sie führen Einheimische in den Untergrund der U-Bahn oder an Orte an denen Nachhaltigkeit gelebt wird.

Amerikaner zeigen den Tegernsee

Und es kommen Fragen auf: Was ist unsere Heimat, wer darf sie wem zeigen? Zum Beispiel am Tegernsee. Unter den zwölf neuen Heimatführern, die dort ausgebildet wurden, sind etwa ein Bulgare und eine Amerikanerin, die sicher mehr über die Gegend weiß, als manch Einheimischer in Lederhose oder Dirndl. Christine Gaupp sieht für ihr Zeit-für-Bayern-Feature die Stadt- und Heimatführungsszene und ihre Protagonisten „Mit anderen Augen“.


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