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Frust im Bett Was hilft Frauen?

Unlustgefühle sind zunächst kein Anzeichen für eine Krankheit. Wenn Frauen aber darunter zu leiden beginnen, können sie Stress verursachen und Beziehungen belasten. Vieles reguliert sich auch von selbst. Manchmal braucht es allerdings professionelle Hilfe.

Von: Justina Schreiber

Stand: 03.09.2019

Frau und Mann im Bett beim Liebesspiel, er greift zu einem verpackten Kondom. | Bild: picture-alliance/dpa

Frauenzeitschriften sind voller Tipps für "mehr Spaß im Bett". Vom Date mit dem eigenen Mann bis zum Candle Light Dinner daheim reicht die Palette. Auch ein Glas Champagner schadet nicht:

"Ja, klar, das kann man probieren, aber wenn man wirklich eine tiefliegende Störung hat, dann muss man das vernünftig angehen und gemeinsam mit der Sexualtherapeutin oder dem Sexualtherapeut der Sache auf den Grund gehen. Eine psychotherapeutische Behandlung kann notwendig und hilfreich sein." Dr. med Lisa-Maria Wallwiener, Gynäkologin

Bei quälenden sexuellen Problemen empfiehlt sich nach einer Basisdiagnostik bei der Frauenärztin der Besuch eines Sexualmediziners oder einer Sexualmedizinerin. Hier gibt es Tipps, Handlungsempfehlungen und vor allem auch therapeutische Hilfe.

Viagra für Frauen?

Viagra und ähnliche Medikamente sind in Deutschland für Frauen nicht zugelassen. Obwohl belegt ist, dass Erregungs- wie auch Orgasmusstörungen maßgeblich auf eine mangelhafte Durchblutung der weiblichen Schwellkörper zurückzuführen ist, gibt es hier noch kein entsprechendes Präparat. In der Pharmaindustrie laufen jedoch Studien.

In Amerika gibt es inzwischen zwei von der FDA zugelassene Präparate, die die sexuelle Lust von Frauen steigern sollen. Die Studien zur Effektivität sind allerdings ernüchternd: Entweder war die Luststeigerung nahezu identisch wie die eines Plazebos oder die Nebenwirkungen wie z.B. Kopfschmerzen und Übelkeit waren äußerst ausgeprägt.


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