Hier geht's zum Generator-Podcast über Christan Burchard und Embyro. Mit einem Klick auf das Bild oben könnt ihr den Podcast anhören!

1969 gründet Christian Burchard die Band "Embryo". Gemeinsam mit Amon Düül II, Can, Kraftwerk und anderen Bands sind sie die Vorreiter des Krautrock. Zehn Jahre später, die Aufbruchsstimmung der 68er ist vorbei, nimmt Embryos Weg eine neue Wendung: Mit drei Bussen und ihren Instrumenten reisen sie auf dem Landweg bis nach Indien.

Pioniere der Weltmusik

Sie werden zu Pionieren der "Weltmusik", lange bevor es den Begriff überhaupt gibt. Bis heute vertieft Embryo die Auseinandersetzung mit afghanischer, indischer und nordafrikanischer Musik- beschäftigt sich mit Vierteltönen, Mikrotönen und am liebsten: mit ungeraden Rhythmen wie einem 41-Achteltakt.

Christian Burchard steht nie still: üben, spielen, touren, aufnehmen. Über 400 Musiker spielen über die Jahrzehnte mit Embryo: darunter Fela Kuti und Jazzgrößen wie Mal Waldron und Charlie Mariano, und Meistermusiker aus Marokko, Indien, China und Nigeria, oder Franz Ferdinand-Gitarrist Nick McCarthy.

Mit Musik die Welt zusammenbringen

International berühmt, ist die Band in Deutschland oft unter dem Radar der großen Öffentlichkeit geblieben. Christian Burchard war auch politisch: Bis zuletzt blieb er unabhängig von der Musikbranche, spielte lieber in linken Kulturzentren als bei kommerziellen Veranstaltungen und hatte ein Anliegen: Die Welt durch die Musik zusammenzubringen.

Am 17. Januar 2018 ist Christian Burchard im Alter von 71 Jahren verstorben. Seine Tochter Marja, mittlerweile ebenfalls Multiinstrumentalistin, tritt das Erbe ihres Vaters an und führt Embryo weiter.

Eine Zeitreise mit Embryo und einen Eindruck davon, wie involviert Marja Burchard schon als Kind war, hält diese Bildgalerie bereit.