Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Räume der Geselligkeit Eine Reise zu bayerischen Plätzen

Sie prägen das Bild von Städten und kleinen Dörfern: Plätze. Sie waren und sind Mittelpunkte, Treffpunkte und auch Visitenkarten des Gemeinwesens. Zeit für Bayern-Autor Bernd Noack besuchte bayerische Plätze, wie sie garantiert nicht im Tourismusführer stehen und erzählt, was sich so auf ihnen tut.

Von: Bernd Noack

Stand: 02.05.2011 | Archiv

Blick auf den Viktualienmarkt in München | Bild: BR

Auf Plätzen wurde und wird flaniert und gerastet, gehandelt und gefeiert, hier wurden und werden Geschäfte abgeschlossen, Meinungen und Ideologien lautstark vertreten, Eitelkeiten spazieren geführt. Tagsüber können sie von Menschen wimmeln, nachts liegen sie still und wie leergefegt im Schlaf und die Schritte eines einzigen Passanten hallen wie ein kleines Trommelfeuer.

Angst vor Plätzen

Normalerweise fühlt sich der Bürger wohl auf ihnen: Er schätzt die freie Weite, den Schutz, den die umliegenden Häuser bieten, das quirlige Leben, die Angebote der Markthändler, die Ruhe abseits des durchbrausenden Autoverkehrs. Manche Zeitgenossen aber denken mit Grausen an sie - sie haben "Platzangst".

Markante, bekannte, verschandelte und verborgene Plätze

Das Zeit für Bayern-Feature besucht den Markt in Coburg, einen Waldplatz mit sonderbarer Kapelle in der Oberpfalz, die italienisch anmutenden Plätze in Regensburg und die historisch kontaminierten Aufmarschplätze in Nürnberg.

Plätze in der Literatur

In Peter Handkes Schauspiel "Die Stunde da wir nichts voneinander wußten" spielt der Platz, irgend ein imaginärer Platz, die Hauptrolle. Das Stück, in dem kein Wort gesprochen wird, ist das Spiegelbild eines jeden Platzes.


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