Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Freiheit auf zwei Rädern Radlergeschichten aus Bayern

Statistiker muss man wirklich nicht bemühen, um festzustellen, dass Radfahren zu den beliebtesten Beschäftigungen der Bayern gehört. Zumindest in der milden Jahreszeit reicht ein Blick auf die Straßen und Radwege in Stadt und Land, um die Popularität des selbstbetriebenen Zweirad-Vergnügens vor Augen zu haben.

Von: Thomas Grasberger

Stand: 30.07.2019 | Archiv

Die einen machen's zur Erhaltung ihrer Gesundheit, die anderen als ökologische Variante moderner Mobiliät. Wieder andere stürzen sich ins Training und suchen die Herausforderung im sportlichen Wettkampf, bis hin zum Leistungssport. Obwohl das Objekt der Begierde seit 120 Jahren technisch grundsätzlich unverändert ist, gibt es alljährlich zahlreiche Hightech-Neuerungen in den Fahrradläden, die für alle Geschmäcker, Bedürfnisse und Geldbeutel das hoffentlich Richtige bereit halten.

Radler vor Schützen

Radfahrvereine waren schon im 19. Jahrhundert auf dem bayerischen Land die ersten Sportvereine überhaupt – sogar vor den Schützen. Auch damals hatte das Radfahren schon viel mit Geselligkeit zu tun – es wurden Wochenendausflüge, Korsofahrten und Radrennen organisiert, sogar Fernreisen standen bereits auf der Agenda der frühen Bicyclisten.

Träumer auf zwei Rädern

Thomas Grasberger lässt in seinen „Radlergeschichten“ Leute zu Wort kommen, die den Traum auf zwei Rädern in unterschiedlicher Weise leben. Da ist der englische Philosoph, der die akademische Karriere an den Nagel gehängt hat und heute seine eigenen Hochräder baut; da ist der bayerische Wochenendausflügler, der auf seiner Tour de Nonchalance am liebsten Biergärten ansteuert. Der junge Münchner Rennradler erzählt von seiner Jagd nach Bestzeiten, während sein Vater alljährlich auf zwei Rädern die Alpenpässe zu überqueren versucht. Bescheidener und doch nicht minder ambitioniert ist der Traum jener erwachsenen Frau, die einen Kurs belegt, um endlich das Radfahren zu lernen. Und für das niederbayerische Ehepaar, das seine Ferien im Sattel verbringt, bedeutet Radurlaub immer schon Erholung und Freiheit pur.

Zum 30. Jahrestag der BR-Radltour sendet die Zeit für Bayern eine Wiederholung der Radlergschichten aus dem Jahr 2013.


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