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50 Jahre Bobby-Car Kult-Auto mit Fußantrieb

Das erste Auto ist oft ein oft prägendes Erlebnis. Diese Freiheit! Für viele kam das aber nicht erst mit 18, sondern schon mit dem ersten Bobby-Car. Zu dessen 50. Geburtstag steigt unser Autor Matthias Holthus-Rüd auf und geht auf Zeitreise.

Von: Matthias Rüd

Stand: 24.11.2022 16:02 Uhr | Archiv

50 Jahre Bobby-Car | Bild: SIMBA-DICKIE-GROUP GmbH

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Vier ungepolsterte Hartplastik-Reifen auf Holzparkett, unterbrochen durch kurze Pausen?
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Es ist das Fahrgeräusch eines klassisch roten Bobby-Cars. Diesen Rutschauto-Blues haben viele längst erwachsene Kinder bestimmt noch in den Ohren (und ihre Eltern sowieso). 60 Zentimeter lang, 40 Zentimeter hoch – so waren die Maße des ersten Bobby-Cars 1972 und so sind sie noch heute. Ebenso gleich: die Kulleraugen als Scheinwerfer und eine Hupe, die bei manchen Modellen inzwischen sogar Singen gelernt hat.

Die Essenz des Bobby-Cars: Polyethylen-Granulat. Ein witterungsbeständiger, grundwasserneutraler und umweltfreundlicher Kunststoff, sagt der Hersteller.
Die Höchstgeschwindigkeit: was zwei Beine so hergeben.
Bisher verkauft: mehr als 20 Millionen Stück.
Menschen, die sich an ihr Bobby-Car noch erinnern: viele.

Bobby-Car-Fan Valentin ist schon im Knie-Antrieb-Alter ;)

"Ach ja, das Bobby-Car, daran erinnere ich mich immer gerne. Ich glaube, das war der 3. Geburtstag oder so und das war wahrscheinlich bis dahin das größte Geschenk meines Lebens. Ein riesiger Pappkarton stand vor der Haustür, umpackt mit blauem Papier und ich durfte das runterreißen und aufmachen und dann war da dieses Auto drin und ich habe mich da draufgesetzt und bin glaube ich den ganzen Tag nicht mehr runter gegangen."

Bobby-Car-Erinnerungen von Anna

"Ich habe ganz eindeutige Erinnerung an mein Bobby-Car und mich da drauf. Rotes Bobby-Car, ich obendrauf, die Hupe krächzt und dann den Gang rauf und runter bis die Nachbarn unten drunter sich wahrscheinlich gedacht haben. Was macht der da oben?"

Bobby-Car-Erinnerungen von Ulli

Ernst A. Bettag

Aber warum eigentlich Bobby-Car? "Gute Frage," ist Thomas Röttenbacher etwas ratlos, der Geschäftsführer der Herstellerfirma Big. "Eigentlich hat es gar keinen wirklichen Hintergrund. Das war damals die Zeit, als es rauskam. Da hat man sehr viele amerikanische Begriffe verwendet, um Produkte zu bezeichnen." Bobby sei einfach griffig gewesen, mit so einer schönen Alliteration zum Herstellernamen Big. "Big, Bobby – hat einfach Sinn ergeben."

1972 wird das Bobby-Car erstmals auf der Nürnberger Spielwarenmesse der Öffentlichkeit präsentiert. Die Geschichte beginnt aber schon 1956. Damals übernimmt der Elektronik-Ingenieur Ernst A. Bettag die Blechspielzeugfabrik seines Schwiegervaters in Fürth und baut diese grundlegend um. "Es war eine kleine Metallspielzeug-Fabrik. Dann habe ich die ganzen Werkzeuge nach Indien verkauft und mit Kunststoff angefangen.

"Kunststoff war die modernere Fertigung. Viel interessanter, zwar kapitalintensiver, aber wenn sie heute Blecharbeit machen, ist es unheimlich aufwendig und das wäre heute überhaupt nicht mehr möglich."

Ernst A. Bettag

Zusammen mit dem Holzbildhauer Christian Bayer modelliert Bettag seinen Traum: Ein Auto für Kleinkinder, für mehr Bewegungsfreiheit früh im Leben. Der Prototyp, der dabei herauskam: Ein roter Flitzer, geschwungene Formen, putzige Kulleraugen als Scheinwerfer, großes, weißes Lenkrad. Der Klassiker, wie er auch heute noch verkauft wird. Bettag ist anfangs gar nicht angetan von seinem Bobby-Car, bezeichnet es als "hässliches Entlein". Das sich dann aber zum wirtschaftlichen sehr erfolgreichen Schwan entwickeln wird.

Das Bobby-Car verkauft sich nach einem eher verhaltenen Start schnell millionenfach – dabei helfen auch Orthopäden. Sie finden heraus, dass die Sitzposition auf dem Flitzer für Kleinkinder ideal sei für die Ausbildung der richtigen Körperhaltung.

"In der Orthopädie werden zur Behandlung kindlicher Hüftentwicklungsstörungen seit Jahrzehnten Dreirad-ähnliche Gefährte eingesetzt, die ein Arbeiten von Hüftgelenken und hüftübergreifenden Muskelgruppen in leichter Beugestellung erzwingen, eben wie wir das bei diesem Fahrzeug erkennen."

Ein Orthopäde in einem Fernsehbeitrag zum 20. Jubiläum des Bobby-Car

James Rizzi mit seinem Pop-Art-Bobby-Car

Das Bobby-Car wird zum Kult und der wird gepflegt: Im Showroom der Big-Spielwarenfabrik in Fürth-Stadeln gehen international erfolgreiche Künstler wie James Rizzi ein und aus. Rizzi macht das Bobby-Car zum Pop-Art-Flitzer, ein Wimmelbild aus Fischen, Ufos, Augen und Friedenszeichen zieht sich über den Plastikkörper des von ihm gestalteten Sondermodells. Das Bobby-Car wird zum Kunst- und Sammlerobjekt.

Bis in die DDR hat es das Bobby-Car geschafft

Zum 25. Jubiläum erobert das es dann auch noch die Musical-Bühne. Der Ohrwurm "Bi, Ba, Bobby-Car" hält sich bis heute. Auch im Musikunterricht in einer Schule in Roßtal können die Kinder spontan mitsingen. Angeleitet von Rainer Grasser. Der Komponist und Musiker hat das Lied geschrieben. Grasser erzählt von der Idee zum Musical, die an der Bar in Bettags Fabrik-Showroom entstand: "Dann fragt der Ernst mich an der Bar: 'Ey, Bobby-Car wird 25. Was machen wir denn da?' Ich hatte vorher im Hinterkopf eine Kindersendung, die hieß 'Kli, Kla, Klawitterbus'. Und dann hab ich mir gedacht, das ist gut mit den Vokalen. Ich hab meine Gitarre genommen und gesagt: Weißt du was, da machen wir ein Musical und ich singe: Bi, ba, Bobby-Car. Und da hat der Ernst dann gesagt: 'Genau, des mach mer'."

Die zerstörte Big-Fabrik

Rund um den Song baut Grasser ein ganzes Musical – mit allem drum und dran, Bobby-Car-Kostümen und -Kulissen. All das fällt 1998 dem verheerenden Feuer zum Opfer, bei dem die alte Fabrik bis auf die Grundmauern niederbrennt – und damit die gesamte Bobby-Car-Produktion. Ein Schock, auch für viele Eltern. Sofort beginnen Bobby-Car-Hamsterkäufe. Doch Ernst A. Bettag lässt sich nicht unterkriegen, baut in Burghaslach an der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg eine neue Bobby-Car-Fabrik.

Der Kult hält also an und überlebt auch den Tod seines Erfinders im Jahr 2003. Der Fürther Spielwarenkonzern Simba Dickie kauft Big und tut gut daran, die Geschäfte einfach rollen zu lassen. Mehr als 100 Bobby-Car-Varianten werden in 50 Jahren produziert, sagt der heutige Big-Chef Thomas Röttenbacher. Doch im Kern hat sich wenig geändert. Der Körper ist exakt der gleiche.

Das Lenkrad wurde allerdings etwas optimiert, so Röttenbacher: "Früher hatten die Autos, also auch die wirklichen Autos, wenn man das Lenkrad eingestellt hatte, einen leichten Drang nach links. Das war beim Bobby-Car auch so. Das haben wir mittlerweile begradigt, aber es fällt kaum auf."

Das Ur-Bobby-Car ist immer noch der Topseller. Eine ohrenscheinliche Änderung gab es aber doch. Der Traum vieler Kinder und Albtraum aller Nachbarn wurde leiser – Big überzog die harten Plastikreifen des Bobby-Cars Ende der 1990er-Jahre mit weichem Gummi.

Auf Flüsterreifen fuhr der Flitzer dann 2012 auch einen besonderen Titel ein: Das Bobby-Car wurde Auto des Jahres. Wenigstens in einem satirischen Beitrag der Tageszeitung taz, wo der rote Renner für seinen günstige Abgasbilanz gelobt wurde.

"Ich hatte ein kleines rotes Auto und das fand ich so schön, dass es das erste Geschenk war, was meine Nichten und Neffen zum 2. Geburtstag bekommen haben. Weil das eine wunderschöne Kindheitserinnerung war, ein rotes Bobby-Car zu haben."

Bobby-Car-Erinnerungen von Tim

Bobby-Car entsteht

Big-Geschäftsführer Thomas Röttenbacher führt durch die Bobby-Car-Fabrik in Burghaslach. Draußen steht auf der einen Seite der Halle, weithin sichtbar, das größte Bobby-Car der Welt, acht Meter lang und vier Meter hoch, auf der anderen lagert Polyethylen-Granulat, der Grundstoff jeden Bobby-Cars, in silberglänzenden Silos. Kleine Kunststoff-Teilchen, die auf 200 Grad erhitzt und geschmolzen werden. Am anderen Ende der Rohrleitungen, in der Fabrik entstehen die Bobby-Cars. Die sind schon immer "Made in Mittelfranken" – erschaffen durch ein wahres Technikballett.

Die Bühne: Mehrere Fabrikhallen mit hochaufragenden Regalen. Dort lagern zigtausende kleine schwarze Räder, daneben haufenweise weiße Lenkräder. Dazwischen sind mehrere Automaten-Inseln durch Laufbänder miteinander verbunden. Dutzende Roboterarme machen aus flüssigem Plastik das Bobby-Car. Eine silberne Pressmaschine öffnet und schließt sich im Minutentakt.

Gerade wird das rosafarbene Bobby-Car produziert. Im sogenannten Blasverfahren, wie alle Rutschauto-Modelle: eine Maschine bläst Druckluft in etwas, das an einen rosa Mülbeutel erinnnert, das Plastik wird an den Rand der metallischen Form geblasen, der Körper – pardon, die Karosserie – ist innen hohl. Noch in der Maschine härtet die Form aus, und wenn sie sich öffnet, ist ein neues Bobby-Car geboren. Aber fertig ist es längst nicht. Danach greift sich ein Roboterarm den noch heißen Rumpf, hält ihn an ein Schleifband.

"Hier wird entgratet, das heißt, die durch das Zusammenpressen entstandenen Ränder werden sauber geschliffen, damit sich hier keiner den Finger aufreißt oder sich verletzen kann. Und dann kommt es aufs Band und später packt es der Mitarbeiter hier auf dem Wagen und geht damit entweder ins Teile-Lager oder direkt zur Montage."

Thomas Röttenbacher, Big-Geschäftsführer

Der Mensch darf bei so diesem Technik-Tanz also nicht fehlen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter füttern im Drei-Schicht-Betrieb – rund um die Uhr – die Maschinen mit Einzelteilen, sind so etwas wie die Bühnen-Techniker bei dieser Aufführung. Bis zu 2.000 Bobby-Cars laufen hier Tag für Tag vom Band. Das funktioniert so gut, dass eine Verlagerung ins Ausland für die Firma Big nie zur Debatte stand, sagt Röttenbacher. "Für uns war und bleibt das Bobby-Car ein Produkt 'Made in Germany'. Auch kostentechnisch. Wir reden hier über ein relativ frachtintensives, großes Teil. Da würde sich eine Produktion in Asien gar nicht rechnen."

Die Hauptkundschaft des Bobby-Cars kommt aus Europa, vor allem aus Deutschland, und so haben die großen Bobby-Car-Kartons nur kurze Wege. In der Fabrikhalle steht der nächste Akt an. Der immer noch warme rosa Bobby-Car-Korpus wandert auf Fließbändern weiter. Wieder tanzen Roboterarme, diesmal mit Bohrern am Ende. Schnell sind Löcher für die Achsen gebohrt, von nebenan kommen die Räder. Und dann gibt es das erste pas de deux – aus zwei Teilen wird eins. Von oben kommt die Polyethylen-Karrosse, von unten die Achsen. Ein besonderer Moment, und ebenso wie in der Autoindustrie heißt er "Hochzeit": aus Hohlkörper und Hartplastikrädern ward Bobby-Car.

Der Elefant und das Bobby-Car

Schließlich geht es zu den Verpackungskartons, ohne Lenkrad. Das wird dann nur noch beigelegt, das muss man dann noch selbst montieren", erklärt Röttenbacher. "Aber das ist auch schon seit 50 Jahren so." Dieses Roboter-Ballett wurde in all den Jahrzehnten perfektioniert. Am Korpus des Bobby-Cars selbst gab es dagegen von Anfang an anscheinend kaum etwas zu verbessern, sagt Big-Geschäftsführer Röttenbacher. "Es stimmt, es ist nahezu unkaputtbar. Wir hatten früher auch mal eine Werbung, da hat ein Elefant hier tatsächlich seinen Fuß hier auf dem Bobby-Car stehen und das hielt das Ganze aus. 15 Jahre ist für uns das Mindesthaltbarkeitsdatum für ein Bobby-Car." Das kann in der Autoindustrie nun wirklich keiner bieten.

"Mein Bobby-Car hatte Blumensticker und ich habe es geliebt damit durch den Innenhof zu flitzen. Ab und an hat es mich tatsächlich auch blaue Flecken gekostet und meinen Stolz. Aber unabhängig davon verbinde ich damit eine ganz tolle Zeit. Und ja, gibt es eine Erwachsenenversion davon? Wenn ja, ich würde sie kaufen und zwar sofort."

Bobby-Car-Erinnerungen von Danielle

Bobby-Car extrem

Auf einem Bobby-Car-Rennen

Fast 40 Jahre nach seiner letzten Bobby-Car-Fahrt darf auch der Autor endlich wieder ran, also runter: in eine abschüssige Straße im schwäbischen Biberbach im Landkreis Augsburg. Eine Stichstraße in eine Siedlung hinein, vorbei am Haus von Dominik Rivola. Für ihn ist dieses Stück Asphalt eine Teststrecke hin zu neuen Meistertiteln. Rivola ist nicht sieben, sondern 33, und fünfmaliger Deutscher Meister im Bobby-Car fahren. Sein Ziel: der nächste Weltmeister werden. Der Bobby-Car-Rennfahrer düst mit den Rutschautos bis zu 100 Sachen schnell waghalsige Strecken hinab.

"Ja, es ist eigentlich unbeschreiblich. Man hat natürlich sehr großen Respekt, weil es natürlich sehr, sehr hohe Geschwindigkeiten sind. Aber es gibt einem auch was, also dieses Gefühl. Jeder, der schon mal Gokart gefahren ist zum Beispiel oder mal mit einem schnellen Auto mitgefahren ist, der einfach Adrenalin bei Geschwindigkeit verspürt, der wird es lieben."

Dominik Rivola

Dominik Rivola mit seiner Rennfahrer-Familie

Rivolas Begeisterung hat sich auf seinen Nachwuchs und den von Freunden und Mitrennfahrern übertragen. Hier auf der Übungsstrecke drehen auch die Nachwuchs-Bobby-Car-Rennfahrer Runde um Runde – und das je nach Alter mit unterschiedlichen Flitzern. Der in der Kinderklasse ist tatsächlich das normale Bobby-Car, wie man es kennt. Der für die Jugendlichen und Erwachsenen schon nicht mehr.

"Wir haben diese Höcker hinten weggesägt, dass man sich eben schön flach hinlegen kann und das Lenkrad ein bisschen höher gesetzt, dass man die Füße nach vorne strecken kann, um möglichst flach auf dem Bobby-Car zu liegen und möglichst wenig Luftwiderstand zu geben."

Dominik Rivola

Dominik Rivolas Bobby-Car-Renner

Statt der kleinen Plastikhöcker, die Kinder auf dem Bobby-Car halten sollen, ist nun eine Art Liegevorrichtung montiert, vorne zwei Ablagen für die Beine. Rivola liegt bei den Rennen tatsächlich fast wie ein Brett auf seinem Wagen, nur 30 Zentimeter über dem Asphalt. Statt der Plastikräder fährt der Rennflitzer mit Lufträdern. Und der Renn-Bolide ist nicht wie sonst keine vier, sondern satte 40 Kilo schwer. Ist das noch ein Bobby-Car?

"Der Kunststoffkörper ist immer noch der originale. Und das ist auch sehr wichtig, denn man darf beim Big-Bobby-Car-Rennen nur mitfahren, wenn man eben den Originalkörper von der Firma Big aus Fürth hat."

Dominik Rivola

Sich flach wie eine Flunder auf einem aufgemotzten Bobby-Car zu halten, durch Serpentinen und bei Hochgeschwindigkeit, das erfordert Übung. Eines ist dabei aber auch bei den Renn-Bobby-Cars streng verboten: eine Bremse. 33 Jahre alte Rennfahrer müssen, wie 3 Jahre alte Kinder auch, mit den Füßen bremsen. Das allerdings mit einem Trick: Dominik Rivola zeigt auf die Unterseite seiner Schuhe: "Wir haben unten Autoreifen hingeklebt. Das riecht dann auch gut, wenn man bremst. Dann ist da auch ein bisschen Schaueffekt dabei."

In den 1990er-Jahren hatten Väter bei einem Grillfest ihrem Nachwuchs die Bobby-Cars entführt, waren damit selbst den Hügel hinabgedonnert und kamen auf den Geschmack. Sie gründeten den Bobby-Car-Sport-Verband und der trägt mittlerweile Deutsche, Europa- und auch Weltmeisterschaften aus. Und das läuft ab wie bei der Formel 1, erklärt Rivola. "Wer über die ganze Saison die meisten Rennen gewinnt und die meisten Punkte sammelt ist am Ende Weltmeister."

Im normalen Leben ist Dominik Rivola Maschinenbaumeister und kann so selbst immer weiter am perfekten Renn-Bobby-Car feilen. Und er ist dabei hochmotiviert, denn der 33-Jährige könnte bald eine Legende werden. Viermaliger Weltmeister so wie er sind nämlich nur zwei andere Personen. "Das heißt, ich bin im Club der großen Drei und derjenige, der als nächstes Mal den Titel holt, der ist dann alleine gestellt, weil er schon fünf Mal gewonnen hat. Und jetzt werde ich natürlich mein Bestes geben, dass ich den fünften Titel nach Biberbach hole!"

Das wäre ein neues Kapitel in der Bobby-Car-Erfolgsgeschichte, die sich vor 50 Jahren kaum jemand hätte vorstellen können.

"Ich habe meine Eltern mal unglücklich gemacht, als ich einen heftigen Treppenstunt auf der Gartentreppe damit gemacht habe. Ja, aber ist ja alles gut gegangen und es war eines meiner liebsten Spielzeuge. Vielleicht bin ich deswegen heute auch wirklich gern Autofahrer. Ich hatte den Klassiker in Rot, mein Sohn hat sich dann, als er drei war, entschieden für ein blaues Bobby-Car. Mit dem ist er nicht nur gerne gefahren. Er hat auch immer dran herumgeschraubt mit seinem Werkzeugkasten. Ich glaube, so ein Bobby-Car ist schon für jeden immer ganz schön prägend."

Bobby-Car-Erinnerungen von Anna


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