Bayern 2 - radioWissen


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Von Frostbeulen und Hitzköpfen

Von: Claudia Bultje-Herterich

Stand: 20.12.2010 | Archiv

Natur und Technik RS, Gy

Unabhängig davon, was das Thermometer anzeigt, wird Hitze und Kälte als noch wärmer oder eisiger empfunden als sie ohnehin schon ist. Man spricht dann von der "gefühlten Temperatur". Und selbst diese nimmt jeder anders wahr: Eine menschliche Frostbeule jammert bei Kälte eher als ein Hitzkopf. Warum ist das Temperaturempfinden der Menschen so unterschiedlich?

Ob im Büro, im Wohnzimmer oder im Auto: Überall, wo sich mehrere Menschen gleichzeitig aufhalten, gibt es Diskussionen darüber, ob die Raumtemperatur zu kalt oder zu warm ist. Und während die einen die Heizungen zum Glühen bringen und trotzdem noch frieren, reißen die anderen selbst mitten im kalten Winter noch Fenster und Balkontüren weit auf. Woran liegt es, dass Menschen Temperaturen so unterschiedlich wahrnehmen? Werden wir schon als kleine Frostbeulen geboren? Oder aber durch überfürsorgliche Mütter zu wenig an Kälte gewöhnt? Wissenschaftlich erwiesen ist, dass Frauen tatsächlich schneller frieren als Männer - und dass es durchaus für Frostbeulen Möglichkeiten gibt, sich durch konsequentes Training gegen eisige Temperaturen abzuhärten.


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