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Thema Eizelle

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Kern des Lebens

Stand: 12.04.2019 | Archiv

Mikroaufnahme einer menschlichen Eizelle | Bild: picture-alliance/dpa
Mensch, Natur und UmweltMS, RS, Gy

Die Eizelle bildet den Ursprung menschlichen Lebens auf der Erde. In den fruchtbaren Jahren einer Frau kommen durchschnittlich 400 Eizellen zur Reife. Verschmilzt eine davon mit einer Samenzelle entsteht ein neuer Mensch.

Die Eizelle ist eine ganz besondere Zelle: Sie ist Trägerin des mütterlichen Erbgutes. Eingebettet in den beiden Eierstöcken hat jede Frau von Geburt an eine festgelegte Anzahl von Eizellen. Nachgebildet werden keine mehr. Zu Beginn der Pubertät befinden sich bis zu 400.000 Eizellen in den Eierstöcken, von denen im Laufe der fruchtbaren Jahre durchschnittlich 400 Eizellen zum Eisprung gelangen und reif zur Befruchtung sind. Trifft die Eizelle auf ihrer Reise durch den Eileiter auf ein Spermium kommt es zur Verschmelzung der beiden Zellen. Aus der befruchteten Eizelle, der Zygote, entwickelt sich der Embryo. Ein neues Leben entsteht.

Größe und Chromosomensatz

Spermium beim Eindringen in die Eizelle | Bild: picture-alliance/dpa zur Übersicht Eizelle Die Besonderheiten der Eizelle

Die Eizelle weist gleich mehrere Besonderheiten auf: So handelt es sich nicht nur um die mit Abstand größte Zelle im weiblichen Organismus, sondern auch um die einzige, bei der jedes Chromosom nur einmal vorkommt. [mehr]

Kurzes Zeitfenster

Die Grafik veranschaulicht die Befruchtung einer Eizelle mit einer Samenzelle sowie die Entstehung der Zygote | Bild: picture-alliance/dpa zur Übersicht Eizelle Vom Eisprung zur Befruchtung

Hat eine Eizelle ihren Reifeprozess erfolgreich abgeschlossen kommt es zum Eisprung, durch den die Eizelle in den Eileiter gelangt. Trifft sie auf ihrem Weg Richtung Gebärmutter auf ein Spermium kommt es zur Befruchtung. [mehr]

Erfolgreich befruchtet

Illustration einer Zellteilung bei einem Embryo | Bild: picture-alliance/dpa zur Übersicht Eizelle Die Zygote

Eine erfolgreich befruchtete Eizelle wird als Zygote bezeichnet. In der Zygote vereinigen sich die Zellkerne von Eizelle und Spermium, so dass das Erbgut beider Elternteile zusammengeführt wird. [mehr]

Meiose

Abbildung der verschiedenen Trisomien, die auf einer genetischen Karte hervorgehoben sind.
Jede Person hat 22 Chromosomenpaare und zwei einzigartige Geschlechtschromosomen. Hier das X und Y eines kleinen Mädchens. Die Trisomie betrifft die Chromosomen 13, 18 und 21, die statt eines Paares drei identische Chromosomen aufweisen.
| Bild: picture-alliance/dpa zur Übersicht Eizelle Chromosomale Verteilungsstörungen

Je älter eine Frau ist, desto älter sind auch ihre Eizellen, da der Körper im Laufe des Lebens keine neuen nachbildet. Daher sind die Eizellen älterer Frauen störanfälliger und können chromosomale Verteilungsstörungen aufweisen. [mehr]

Audio

Darstellung: Eizelle/Sperma | Bild: picture-alliance/dpa zum Audio Die Eizelle Kern des Lebens

Die Eizelle ist Trägerin des mütterlichen Erbguts. Wenn die Eizelle mit einem Spermium verschmilzt, entsteht ein neuer Mensch. Bleibt die Befruchtung aus, kommt es zur Regelblutung. (Lernmaterial unter http://www.radiowissen.de) [mehr]

Hätten Sie's gewusst?

Quiz - Fragezeichen | Bild: colourbox.com zur Übersicht Eizelle Testen Sie Ihr Wissen!

Die weibliche Eizelle steht am Anfang jeglichen menschlichen Lebens. Verschmilzt sie mit einem männlichen Spermium kommt es zur Befruchtung und neues Leben entsteht. Was wissen Sie über die größte Zelle im weiblichen Körper? [mehr]


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