Die ersten Humanisten wagen eine Reihe entscheidender Fragen, die lange Zeit niemand mehr gestellt hat: Was, wenn der Mensch wirklich frei ist? Wenn er wirklich frei zwischen Gut und Böse wählen kann? Wie findet er zu einem richtigen Urteil, zu einem richtigen, erfüllten Leben?
Ebenso grundsätzlich ist die Frage nach dem Wesen des Menschen: Was macht ihn aus, was unterscheidet ihn von einer bloßen Instinktmaschine? Wie kann der Mensch seine Bestimmung finden und sein volles Potenzial entfalten?
Aus diesen Überlegungen leitet sich notwendig eine weitere Frage ab, die die Schülerinnen und Schüler ebenfalls unmittelbar betrifft: Welchem Ziel dienen Erziehung und Bildung, was muss die Schule leisten, um das Streben nach wahrer Humanität zu stützen?
Jede dieser Fragen ist noch heute aktuell, auf jede Frage muss jede Zeit und jeder Mensch individuelle Antworten finden. Die Auseinandersetzung mit dem Humanismus fördert und stützt diesen Prozess.

Die Schülerinnen und Schüler hören die Sendung oder die Audio-Ausschnitte.

Arbeitsblatt 1: "Der Anbruch einer neuen Zeit": Grundzüge und Gestalter des Humanismus in Bayern". Das Arbeitsblatt fasst zentrale Ziele, Ideen, Vermittler und räumliche Faktoren der humanistischen Epoche in Bayern zusammen.
Arbeitsblatt 2: "Die Kunst, gut und glücklich zu leben": Kerngedanken der humanistischen Bewegung". Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Verständnis für zentrale Aspekte des Humanismus.
Arbeitsblatt 3: "Ich hab nach ganzem Vermögen gearbeitet" - Beispiele humanistischen Wirkens in Bayern". Das Arbeitsblatt verankert Basisinformationen zu Johannes Aventinus und Conrad Celtis.