Bayern 2 - radioTexte


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Schneeberger und Polt Tausend Jahre bayerische Literatur

"Vom Muspilli bis zur "Weißen Rose": Gerhard Polt geht mit seiner kongenialen Partnerin Gisela Schneeberger auf eine Reise durch tausend Jahre bayerischer Literatur: vom Weltuntergansszenario namens "Muspilli" bis zur Rede Kurt Hubers, einem Mitglied der "Weißen Rose", vor dem Volksgerichtshof.

Von: Kirsten Böttcher

Stand: 10.03.2020 | Archiv

Gerhard Polt und Gisela Schneeberger in "Kehraus" (1983) | Bild: BR


Eigentlich muss die verzweigte Wegstrecke durch tausend Jahre bayerischer Literatur mit mehreren Bücherstapeln und möglicherweise in einem Jahr Lesezeit, dazu mit viel Geduld und Muße durchlebt werden.

Schmökern in fernen Zauberreichen dunkler Phantasie: dem Raunen des Weltuntergangsszenarios namens "Muspilli" nachlauschen oder miterleben, wie es bei den originalsten der originalen Rittersleut' im "Nibelungenlied" gemenschelt hat. Oder später, mit ein wenig Schadenfreude, sich zusammen mit Ludwig Thoma ins bajuwarische Fäustchen lachen, wenn es gilt, die preußische Majestät in die Pfanne zu hauen.

Schriftsteller Ludwig Thoma

Dieses ganz und gar subjektive Jahrtausendkonzentrat der bayerischen Literatur, das mit der Schlussrede von Kurt Huber, einem der Mitglieder der "Weißen Rose", vor dem Volksgerichtshof endet, hält viele Fundstücke bereit, die im Kontext der Weltgeschichte ebenso überraschen wie nachdenklich stimmen.

Bayerische Bibliothek in weniger als einer Stunde!

Diese bayerische Bibliothek ist mit einer Art Zauber und hypermoderner Effizienz ausgestattet, in dem all das, was sonst wochenlange Lektüre verlangt, in einer kompakten Stunde dargeboten wird: die Glanz- und Höhepunkte der Literatur in Bayern!

Gerhard Polt und Gisela Schneeberger (Aufnahme von 2002)

Und das Wunder hat zwei Namen: Gisela Schneeberger und Gerhard Polt. "Wia im richtigen Leben" gehen sie mit den literarischen Kostbarkeiten um - direkt und schnörkellos. Polt und Schneeberger zuzuhören, ist ein großes Vergnügen.

Moderation und Redaktion: Antonio Pellegrino

Zwischentexte: Jürgen Arndt

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