Bayern 2 - Notizbuch


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Alltag und Rassismus "Wir sind jung. Wir sind stark"

Ein rechtsextremer Mob stürmte im August 1992 ein Wohnheim für vietnamesische Einwanderer in Rostock-Lichtenhagen. Das Münchner Residenztheater bringt das Thema jetzt mit jugendlichen Schauspielern auf die Bühne. Im Anschluss an die Aufführung diskutiert das Notizbuch-Freitagsforum die Parallelen zwischen damals und heute.

Stand: 28.10.2016

Miriam Heigl, BR-Notizbuch-Moderatorin Jutta Prediger und Felix Benneckenstein | Bild: BR

Die Fernsehbilder vom Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen gingen 1992 um die Welt: Ein rechtsextremer Mob griff das Wohnheim für vietnamesische Einwanderer an; tausende Zuschauer behinderten nicht nur die Einsatzkräfte, sondern applaudierten auch noch. Das Gebäude wurde zum Symbol für die massivsten rassistisch motivierten Ausschreitungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wie konnte es soweit kommen? - fragt der bekannte Spielfilm "Wir sind jung. Wir sind stark", der letztes Jahr ins Kino kam. Das Münchner Residenztheater bringt das Thema jetzt mit jugendlichen Schauspielern auf die Bühne.

Alltags-Rassismus: Damals und heute

Notizbuch-Moderatorin Jutta Prediger

Anlässlich der Premiere des Stücks diskutiert Jutta Prediger mit dem Ex-Neonazi Felix Benneckenstein, der die bayerische Aussteigerhilfe gegründet hat, und mit Dr. Miriam Heigl von der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München: Gibt es Parallelen zwischen damals und heute? Die Diskussion wird als Notizbuch-Freitagsforum am 28. Oktober 2016 auf Bayern 2 ab 10:05 Uhr gesendet.


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