Bayern 2 - Nachtmix

Neuerscheinungen der Woche Neue Alben von Feist, The Robocop Kraus und Metallica

Die Neuheiten der Woche im kompakten Überblick. Neue Platten gibt's von Metallica, Feist, Temples, Daniel Haaksman, Joyce Muniz, Grandbrothers, Shannon Lay, The Robocop Kraus, Fenne Lily, Kid Koala und El Michels Affair & Black Thought.

Author: Ralf Summer

Published at: 13-4-2023

The Robocop Kraus | Bild: Tapete Records

FEIST - Multitudes

Je bekannter sie wird, desto mehr versteckt sie sich. Leslie Feist leidet an ihrer Pop-Prominenz. Es fühle sich an, als ob sie auf dem Rücken eine Zielscheibe tragen würde, sagte sie in einem Interview zur neuen Platte. Ihren Über-Hit „1 2 3 4“ spiele sie nicht mehr live. Ebenso eigenwillig die Streaming-Politik der Ex-Sängerin des kanadischen Indie-Kollektivs Broken Social Scene: nur die Singles, nie die ganzen Alben. Ihr neues Werk namens „Multitudes“ beginnt sie zwar mit Beats und frischen Pop-Sounds, aber die Mehrzahl der Lieder sind zerbrechliche Folk-Songs. Eingespielt in der Hütte hinterm Haus ihres 2021 verstorbenen Vaters in Toronto, einem Maler, mit dem sie lange zusammen lebte. Er starb kurz nachdem Tochter Leslie ihr erstes Kind, eine Adoptiv-Tochter bekam. „Become The Earth“ ist für ihn, Harold Feist. Die Stücke entstanden aus einem Briefwechsel mit US-Regisseur Mike Mills, dem sie Demos schickte – für ihre Konzerte beim Sommerfestival 2021 am Theater Kampnagel in Hamburg. Das hätte man auch gern: dass man mit Feist zu ihrer neuen Platte hin- und herschreibt. (8,0 von 10 Punkten)

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Feist - Pleasure | Bild: FeistVEVO (via YouTube)

Feist - Pleasure

EL MICHELS AFFAIR & BLACK THOUGHT - Glorious Game

Sie kennen sich schon 20 Jahre – haben von Anfang für den Sound des Anderen geschwärmt: Rapper Black Thought vom Retro-Soul von Leon Michels. Und Michels vom Flow vom MC der Roots. Längst spielen auch zwei Musiker von Michels früherer Band, der Menahan Street Band, bei den Roots. „Glorious Game“ ist bereits das zweite Corona-Album von Black Thought. Nach der Kollabo mit Pop-Produzent Danger Mouse nun seine zweite Covid-Pause-Platte – mit Leon Michels. Der nach der Menahan Street Band die El Michels Affair gründete. Die mehr für „Cinematic Soul“ denn Retro-Soul steht. Leon Michels machte es ganz besonders: Er nahm schon existierende Songs von sich, spielte sie nochmal in anderen Versionen ein, sampelte sie dann, wie man es in früher im HipHop der Golden Era machte. Er behandelte seine Stücke also wie alte Soul-Songs und gab sie Black Thought zum Drüberrappen. Der wie gewohnt den Dichter, Strassenlehrer, den Lebenserklärer gibt. Und beim tollen „The Weather“ seine Sozialisation in Philadelphia nachzeichnet – inklusive Haus der Großmutter. Die Platte ist für Black Thought eine Art Soundtrack seines Lebens. Und sie klingt quicklebendig und organisch. Zwei Meister ihrer Klassen haben endlich zueinander gefunden. Lockdown sei Dank. (8,2 von 10 Punkten)

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El Michels Affair & Black Thought - Glorious Game (Official Music Video) | Bild: Big Crown Records (via YouTube)

El Michels Affair & Black Thought - Glorious Game (Official Music Video)

KID KOALA - Creatures of the late Afternoon

Er ist einer der ersten, der den Begriff trug: „Turntablist“ – sein Instrument ist der Plattenspieler. Kid Koala, der kanadische Vinylist, legt nun sein „dynamischtes und spielerischtes Album“ vor. Die Klang-Palette der Doppel-LP reicht von knisternden Beatstrumentals über schmissige 60s-Girl-Group-Nummern bis zu Jump-Up-Party-Tracks. Meist ohne Vocals, aber immer mit Samples. Und vieler weiterer Instrumente, die er in seinem Studio in Montréal einspielte: Schlagzeug, Bass, Orgel, Piano bis zu Theremin und eigener Vinyl-Schneidemaschine. Damit Eric San, so Kid Koala bürgerlich, einzelne Spuren pressen und mit ihnen scratchen kann. Feinste und zum Teil auch feiste Sampladelia. Kein Wunder, dass schon die Gorillaz, Mike Patton oder die HipHop-Supergroup Deltron 3030 auf ihn zurückgreifen. Letztere traten 2014 im BR Funkhaus auf und Koala scratchte sich wieder mal einen Wolf. 2024 steht er – das Ein-Mann-Turntable-Orchester - seit 30 Jahren an den Decks. Wir dürfen gespannt sein, was nach Scratchen, Graphic Novels und visuellem Geschichtenerzählen noch alles von ihm kommt. (7,9 von 10 Punkten)

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Things Are Gonna Change (feat. Lealani) | Bild: Kid Koala - Topic (via YouTube)

Things Are Gonna Change (feat. Lealani)

FENNE LILY - Big Picture

Mit „I Used To Hate My Body But Now I Just I Hate You“ landete sie 2020 in den Zündfunk Top Traxx. Nun ist die Britin, die in New York lebt – anscheinend frisch verliebt. Auf Album Nummer 3 bleibt sie aber dem ruhigen Folk-Sound treu. Sie verarbeitet eine vergangene emotionale „Katastrophe“ wie sie sagt. Fenne schätzt ihre US-Indie-Folk-Pop-Kollegin Phoebe Bridgers, beiden mögen Dinge, „die hübsch und beängstigend zugleich sind“. „Das Schreiben dieses Albums war mein Versuch, eine Art Ordnung in die Katastrophe von 2020 zu bringen", erklärt Fenne. „Indem ich die verletzlichsten Teile dieser Zeit dokumentierte, hatte ich das Gefühl, eine Art Autonomie zurückzuerlangen.“
Wir hoffen, diese künstlerisch-psychologische Technik klappt. Ende April ist sie auf Tour in Deutschland – u. a. spielt sie am 1. Mai in Münchens Ampere. (7,5 von 10 Punkten)

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Three Oh Nine | Bild: Fenne Lily - Topic (via YouTube)

Three Oh Nine

THE ROBOCOP KRAUS - Smile

Das Comeback-Album von The Robocop Kraus: die Nürnberg-Hersbrucker Indiestution knüpft mit „Smile“ da an, wo sie Ende der Nullerjahre aufhörten – bei zackig-New-Wave-angehauchtem Gitarren-Sound. Man merkt der Band nicht an, dass sie 15 Jahre lang keine Platten machten. Im Zündfunk Interview sagte Sänger Thomas Lang zum Comeback: „Ich hatte mit der Band schon abgeschlossen, aber jetzt ist die Zeit wieder reif für uns.“ Und Bassist Tobi Helmlinger lacht: „Die Band hatte sich zu einem ausgedehnten Winterschlaf hingelegt und wurde von der ´Fusion´ wachgeküsst. Da kam eine Anfrage (vom Open Air), die so lustig war, dass wir nicht 'nein' sagen konnten – die ging ungefähr so: 'hey, ihr hässlichen alten Männer wollt ihr nicht mal wieder live spielen?' und das konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen.” Schön, dass sie selbstironisch sind. Und wieder in Fahrt.
Auf ihrer Rückkehr-Platte erinnern sie mal an Devo, mal an die TV Personalities – aber klingen immer nach sich. Produziert hat Jan Philiipp Janzen – der Kölner, den wir von Die Sterne, Von Spar und solo als Dumbo Tracks kennen, er hat im Übungsraum in Nürnberg gute Arbeit geleistet. Willkommen zurück, liebe Robos – und wir sehen uns demnächst bei Konzerten: u. a. 30.4. Regensburg (20 Jahre Alte Mälze), 7.6. Stuttgart-Merlin oder 3.11. München-Milla. Am Montag (17.4.) gibt es anlässlich ihrer Rückkehr eine ganze Stunde Musik aus Nürnberg im Nachtmix. (8 von 10 Punkten)

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Robocop Kraus - Under Control (Offical Video) | Bild: Robocop Kraus (via YouTube)

Robocop Kraus - Under Control (Offical Video)

Shannon Lay - Covers Vol.1

Sie kommt aus L.A., hat erst ein Album für das Label von Kevin Morby aufgenommen, dann bei Sub Pop angedockt. Sie lud KollegInnen wie Bonnie ´Prince´ Billie oder Sharon Van Etten ins Studio, produzierte mit ihrem langjährigen Freund, dem Garagen-Rocker Ty Segall, klingt aber selbst ruhiger: manchmal nach Aldous Harding oder der englischen Folk-Pionierin Vashti Bunyan. Dank ihrer leisen, leicht brüchigen Stimme. Und war schon „Album Der Woche“ im Zündfunk. Nun hat sich Shannon Lay neun Lieblingslieder gesucht und sie für eine erste Cover-Platte interpretiert. „Ich liebe Covers zu machen, den Fokus auf klasse Leute zu lenken“ und lacht: „i have an obsession of Shannon-izing songs“. Wird hier u. a. Shannon-isiert? Nick Drake, Elliott Smith (gleich 2x) oder Sibylle Baier. Eine vergessene Stuttgarter Folk-Musikerin, die 1970, ihren ersten Song schreibt und auf Tonband aufnimmt. Ein privates Tape landet beim Film-Regisseur Wim Wenders, in dessen „Alice in den Städten“ sie auch einmal zu sehen ist. In den 80ern siedelte sie in die USA, wo J Mascis von Dinosaur Jr. die Songs in die Finger bekommt und für eine Veröffentlichung sorgt. Seither zirkulieren die Lieder von Sibylle Baier in den USA – inzwischen ist sie auch in Kalifornien angekommen, wo Lay lebt. (7,4 von 10 Punkten)

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Shannon Lay - Angeles (Official Video) | Bild: Shannon Lay (via YouTube)

Shannon Lay - Angeles (Official Video)

Grandbrothers - Late Reflections

Das Düsseldorfer Elektronik-Projekt nahm sein neues Album nachts im Kölner Dom auf. Daher auch der Albumtitel „späte Betrachtungen“. Sie nahm an einer ganz besonderen Stelle im Weltkulturerbe auf: unter den von Gerhard Richter gestalteten Fenstern im südlichen Querhaus. Ihr Künstler-Freund und Filmemacher Manred Borsch sorgte für die visuelle Umsetzung des Multimedia-Spektakels – in der „vollkommenen Kathedrale“, wie die ab 1248 gebaute und erst 1880 vollendete Kirche schon genannt wurde. Vielleicht wird die Platte der (ausgerechnet) Düsseldorfer (es gibt da diese Städte-Konkurrenz) ja zum neuen, modernen Soundtrack des Kölner Wahrzeichens. Das (nicht religiöse) Klavier-Duo Erol Sarp und Lukas Vogel würde sich sicher freuen.
„Während der Aufnahmen befanden wir uns in einem stark verschobenen Rhythmus. Wir arbeiteten ausschließlich in der Nacht bis zum frühen Morgen. Wenn wir gegen 6 Uhr unsere Sachen zusammenpackten, begannen die Fenster zu strahlen und der Dom schien zu erwachen. Diese visuelle Transformation war für uns zentrales Symbol für den Aufnahmeprozess, deswegen ist ‚Daybreak‘ auch der Opener des Albums“, so Erol Sarp. Sie blieben sich treu: wie schon auf den drei Vorgänger-Alben kommt jeder Ton, jeder Klang von nur einem Instrument: dem Konzert-Flügel. Anlass waren die Feierlichkeiten zum 700-jährigen Jubiläum des ältesten Teils des Doms 2022. Die Grandbrothers durften im Sommer sogar ein Live-Konzert im Kirchenschiff geben. Es lief auf Arte. Dom-inante Platte! (7,6 von 10 Punkten)

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Daybreak | Bild: Grandbrothers - Topic (via YouTube)

Daybreak

Joyce Muniz - Zeitkapsel

Sie kommt aus einer Familie, in der Schamanismus und der Samba wichtig waren. Bei ihr wurde daraus die Freude, Menschen mit Tanz-Rhythmen in die Trance zu schicken. Joyce Muniz stammt aus Sao Paulo, zog in den 90ern nach Wien, machte sich erst als Sängerin und dann als DJ einen Namen. Sie veröffentlichte u. a. auf Münchner Labels wie Permanent Vacation oder DJ Hells International Gigolo – und ist nun in Berlin gelandet. Die queere, lateinamerikanische Künstlerin arbeitet auf „Zeitkapsel“ mit diversen elektronischen Stilen und vielen Gästen am Mikro – House-Held Roland Clark, Daft Punk-Bruder Play Paul oder der tolle Le3 bLACK. Aber am besten gefällt mir Miss Muniz ohne Vocals – dann arbeitet sie meist mit reduziertem Tempo. Und die weniger clubbigen Tracks wirken zuhause prima. „Joy Toy“, so ihr Kosename, hat auch schon Fuss in der neuen Heimat gefasst: einer der trippig-freien Tracks heisst „Tempelhof“. Joyce stellt das Album vor am 21.4. in Münchens Pacha und am 30.4. in Frankfurt (Tanzhaus West). (7,8 von 10 Punkten)

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Joyce Muniz - Arrivederci Bella (Official Video) | Bild: Joyce Muniz (via YouTube)

Joyce Muniz - Arrivederci Bella (Official Video)

DANIEL HAAKSMAN – Lava Sonido

Die neue Platte von Weltenbummler Daniel Haaksman, auf den man sich verlassen kann, woher der Wind weht: „Lava Sonido“ führt uns in bzw durch eine Zeit, in der spanisch-sprachiger Pop in allen Schattierungen ein weltweites Phänomen ist. Der in Berlin lebende Autor, DJ und Produzent brachte uns vor knapp 20 Jahren mit der Compilation „Rio Baile Funk Favela Booty Beats“ das neue Genre aus Brasilien nahe: Baile Funk oder Funk Carioca vor Ort genannt. Nach zwei afrikanisch orientierten Alben, auf denen er sich u. a. für die Umbenennung von Strassennamen in der Hauptstadt stark machte, die die Namen von Miltitaristen und Kolonialherren tragen, wendet sich Haaksman nun wieder Südamerika zu. Er knüpft auf „Sonido Lava“ („Lava-Klang“) an seinen 2020er-Hit „Lluvia ft Cantamarta“ an – der melancholiche Latin-Bass-Song wurde inzwischen über 1 Mio gestreamt. Das andalusisch-kolumbianisch-venezulanische Trio Cantamarte ist auch wieder mit von der Partie. Ein Haaksman-Album ist immer wie eine musikalische Reise, ein mentaler Trip nach Outernational. (7,7 von 10 Punkten)

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Daniel Haaksman "Supervivencia" ft. Çantamarta | Bild: MANRECORDINGS (via YouTube)

Daniel Haaksman "Supervivencia" ft. Çantamarta

TEMPLES – Exotico

Große Namen umrahmen diese Platte: Sean Lennon hat in New York produziert, Meistermixer Dave Fridmann hat gemischt. Trotzdem will der Funke (bei mir) nur bei wenigen Songs der englischen Psychedelic-Band überspringen. Auf „Exotico“ geht es um „Wiedergeburt und Erneuerung“. Der Song „Cicada“ entstand mit Hilfe von Marvin – einem Steam-Punk-Kupfer-Instrument. Er handelt von Zikaden - die man nie sieht, aber doch hört: „ihr Sound klingt wie eine riesige Armee, die in einen Rausch gepeitscht wird“. Die Londoner Formation stellte sich vor, eine Platte für einen imaginären Ort einzuspielen, für ein Raumschiff oder einen Jet. Und erscheint auch im Steam-Punk-Format Kassette. Spielen beim Nbg Pop im Herbst. (7,3 von 10 Punkten)

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Temples - Afterlife (Official Video) | Bild: TemplesVEVO (via YouTube)

Temples - Afterlife (Official Video)

METALLICA – 72 Seasons               

Der Titel des 12. Studio-Albums der Metal-Götter – „72 Jahreszeiten“ – bezieht sich auf die ersten 18 Jahre im Leben eines Menschen, in denen die Eltern bestimmen „wer wir sind“. Thema der Platte: „Gefangene der Kindheit – oder wie man die Fesseln los wird, die uns bremsen“, wie James Hetfield ausführt. Analog dazu das Cover: ein aufgebrochenes Kinderbett, davor verkohltes Spielzeug inkl. zerbrochener Gitarre. Das Monster ist nun da draussen. Metallica gehen noch heuer auf „M72“-Welttour, in dessen Rahmen sie vier Mal in Deutschland auftreten: je 2x in Hamburg (Mai 23) und München (Mai 24). Ich durfte die Platte für 24 Stunden vor der Sendung hören. Einmal reichte mir. Hetfield singt über seine Dämonen – in “Shadows Follow" heisst es: "Jetzt weiß ich, wenn ich laufe, folgen die Schatten immer noch." Ein Song heisst pathetisch „If Darkness Had A Son“. Ja, dann wärst du der Sohn der Dunkelheit, James. Wie schreibt Pitchfork: „die Platte kickt nur zur Hälfte“. Und vergibt 6,4 Punkte. „Nicht schlecht, alles in allem, aber man muss trotzdem mehr als 30 Minuten durchhalten. Die stärksten Songs bewegen sich im halsbrecherischen Tempo des klassischen Thrash Metal, die schwächsten tendieren zum Midtempo-Hardrock der Metallica-Alben aus den 90ern.“ Mein bleibender Eindruck dieser Band und Genres: ich verstehe ihre Sprache einfach nicht. (6,66 von 10 Punkten)  

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Metallica: 72 Seasons (Official Music Video) | Bild: Metallica (via YouTube)

Metallica: 72 Seasons (Official Music Video)