Bayern 2


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Das Wichtigste über Schmerzmedikamente

Author: Beate Beheim-Schwarzbach

Published at: 16-10-2018

Schmerzen müssen behandelt werden, zur Not auch mit Tabletten. Im Bild: Frau wirft eine Tablette in ein Wasserglas. | Bild: colourbox.com

Die meisten Menschen kennen Schmerz als etwas Akutes, das durch Verletzung oder Entzündung des Gewebes entsteht.

Experte:

Dr. Reinhard Thoma, Facharzt für Anästhesiologie und Schmerztherapeut. Chefarzt der Algesiologikum - Klinik für Schmerzmedizin Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Schmerzmedizin im Diakoniewerk München-Maxvorstadt | Bild: Diakoniewerk München

Dr. Reinhard Thoma, Facharzt für Anästhesiologie und Schmerztherapeut. Chefarzt der Algesiologikum - Klinik für Schmerzmedizin  im Diakoniewerk München-Maxvorstadt

Akuter Schmerz lässt sich beeinflussen, indem man vor allem seine Ursache beseitigt, z. B. eine Entzündung im Hals. Weil aber der Heilungsprozess Zeit braucht und der Schmerz währenddessen anhält, unterbindet man gleichzeitig auch das Symptom, also den Halsschmerz.

Ohne geht es oft nicht: Schmerzmittel

Eine große Gruppe der Schmerzmittel (Analgetika) wirkt vor allem im betroffenen Gewebe (z. B. sogenannte Nichtsteroidale Antirheumatika), eine andere Gruppe vor allem im zentralen Nervensystem (z. B. Opioide). Schmerztherapeuten fragen heute vor allem, wie und wodurch entsteht der Schmerz und welcher Mechanismus steckt dahinter?

Dem Text liegt ein Interview mit Dr. Reinhard Thoma, Facharzt für Anästhesiologie und Schmerztherapeut und Chefarzt der Klinik für Schmerzmedizin im Diakoniewerk München-Maxvorstadt zugrunde.

Schmerzmittel lassen sich in Zusammensetzung, Wirkungsort und Wirkungsweise unterteilen. Im Bild: Frau mit Kopfschmerzen und einem Wasserglas. | Bild: colourbox.com zum Artikel Schmerzmedikamente Was man gegen Schmerzen nehmen kann

Schmerzmittel lassen sich in ihre Stoffgruppe, ihre Zusammensetzung, ihrem Wirkungsort und der Wirkungsweise unterteilen. In der Praxis spricht man von Opioiden und Nicht-Opioiden. Welches Mittel ist für welchen Schmerz sinnvoll? [mehr]

Opioide werden insbesondere bei starken Schmerzen verabreicht. Im Bild: Krankenschwester zieht mit einer Spritze ein morphiumhaltiges Schmerzmittel auf. | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel Nur auf Rezept erhältlich Opioide: Vorteile, Nachteile, Wirkung

Opioide stammen von der Grundsubstanz Morphin ab. Sie werden bei akuten, starken Schmerzen oder bei chronisch Schmerzkranken im Rahmen eines schmerztherapeutischen Gesamtkonzepts angewandt. Was sind Vor-, Nachteile und Wirkung? [mehr]

Nicht-Opioide sind in geringen Mengen auch ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Im Bild: Verzweifelte ältere Frau vor einem Arsenal anTabletten | Bild: colourbox.com zum Artikel Ohne Rezept erhältlich Nicht-Opioide

Nicht-Opioide wirken dort, wo die Nervenleitungen beginnen, also z. B. in den Gelenken oder in der Haut. In geringen Mengen sind sie ganz einfach in der Apotheke zu kaufen - wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure, und Paracetamol. [mehr]

Bei der Eigenmedikation von Schmerzen sollte man vorsichtig sein und notfalls immer einen Arzt zu Rate ziehen. Im Bild: Ältere Frau liest aufmerksam den Beipackzettel eines Medikaments. | Bild: colourbox.com zum Artikel Schmerzmedikamente Grenzen der Eigenmedikation

Ein Medikament, das für den einen Pateinten unproblematisch ist, kann für den anderen die Gefahr von unerwünschten Nebenwirkungen bedeuten. Bei der Einnahme von Schmerzmedikamenten sollte man deshalb immer eher zürückhaltend sein. [mehr]


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