Bayern 2

     

Notizbuch Tiere auf der Abschussliste

Jäger mit Gewehr im Anschlag | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 17.04.2014
10:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Fahrschule für den Radler /
Abseits eingefahrener Pfade - Eine Radtour durch Ostafrika /
Was Sie schon immer übers Radeln wissen wollten… Gespräch mit Armin Falkenhein, ADAC /
Nah dran: Ostern ohne Hasen? Niederwild und Vögel auf der Abschussliste /
Mikroplastikteilchen: Gefahr für Flüsse und Seen /
Warum sind Mikroplastikteilchen so gefährlich? Gespräch mit Prof. Christian Lafrosch, Universität Bayreuth /
Notizbuch Service:
Unsichtbare Umweltgefahr - Mikroplastik in Kosmetikartikeln /
Münchner Häckseldienst für Gartenabfälle: Ein toller Service - leider nicht in allen Gemeinden /
Die Pionierin der Ökologiebewegung - Buchbesprechung der Biografie von Rachel Carson /
Kurz vor 12: Der Hobbygärtner im Frühjahr
Moderation: Arthur Dittlmann
11.00 Nachrichten, Wetter
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Ausgewählte Beiträge als Podcast verfügbar

Nah dran: Ostern ohne Hasen? Niederwild und Vögel auf der Abschussliste

Die Kassandrarufe von Natur- und Umweltschützern werden lauter; mittlerweile äußern sich aber sogar schon Jäger besorgt wegen der kleiner werdenden Bestände von Feldhase, Fasan und Rebhuhn. Und trotzdem weist der jüngste Bayerische Agrarbericht in Sachen Jagdstrecke fürs vergangene Jagdjahr (2012/13) rund 80.000 Hasen auf und dazu gut 22.000 Fasane. Auch zirka 2.000 Rebhühner sind im Freistaat geschossen worden, obwohl zum Beispiel Rebhühner in der Bayerischen Roten Liste als gefährdete Art aufgeführt sind! Auf der Vorwarnstufe der Roten Liste findet sich unter anderem die Waldschnepfe. Nichts desto trotz sind fast 400 dieser Vögel im vergangenen Jagdjahr erlegt worden. Nach wie vor gestattet das Bayerische Jagdrecht den Abschuss mehrerer Arten der Roten Liste - darunter auch den, der in Bayern vom Aussterben bedrohten Knäkente. Allerdings ist für diese Entenart keine Jagdzeit festgeschrieben. Im Umkehrschluss bedeutet das: die Knäkente  bleibt ganzjährig von der Jagd verschont; wer sie vorsätzlich schießt, begeht Wilderei. Verwechslungsfälle gibt es aber dennoch! Chris Köhler heftet sich für das NOTIZBUCH-"Nah dran" am 17. April auf Bayern2 an die Fersen von Jägern, Natur- und Vogelschützern. Sie berichtet über die gängige Jagdpraxis und hinterfragt die Tatsache, dass das Gesetz in Sachen Jagd vieles ins Ermessen der Jäger und Jägerinnen stellt. Ein Beispiel: Wenn es - im Gegensatz zu Reh-, Rot- und Schwarzwild - keinen Abschussplan gibt, wie beispielsweise bei Vogel- und Niederwild, also Feldhase, Fasan, Rebhuhn, Waldschnepfe und Co.