Bayern 2

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Blaskapelle | Bild: colourbox.com

Sonntag, 22.12.2013
12:05 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Altbayern/Schwaben
Das Beste steht nicht in den Noten
Blasmusikalische Impressionen aus der bayerischen Dorfkultur
Von Georg Impler
Franken
"Hollywood in Franken"
Filmland Franken
Von Peter Braun

Altbayern/Schwaben
Das Beste steht nicht in den Noten
Blasmusikalische Impressionen aus der bayerischen Dorfkultur
von Georg Impler

Bereits im Jahre 1783 gab es, wie die Chronik berichtet, in dem heute um die 1700 Einwohner zählenden Dorf Au bei Aibling im Rosenheimer Voralpenland, eine „vollkommene Musik wie in einem Markt“. Sie wurde von einem Klausner geleitetet, einem Augustiner-Eremiten, den die größeren Bauern durchgefüttert haben, damit er nicht wieder das Weite suchte. Heute steht der Auer Blaskapelle ein junger Mann vor, der neben seiner beruflichen auch eine Dirigentenausbildung aufweisen kann und seit seinem neunten Lebensjahr in der Kapelle mitspielt. Besetzung, Instrumentierung und künstlerischer Anspruch sind in der langen Geschichte der „Auer Musi“ ständig gewachsen, eines aber ist gleich geblieben. Sie fühlt sich, genauso wie die Blaskapellen ungezählter, altbayerischer, fränkischer oder schwäbischer Dörfer, Märkte und Städte, der heimatlichen Ortskultur verpflichtet. Dorfmusikanten schmettern dem frisch gewählten Bürgermeister einen Triumphmarsch oder begrüßen den Bischof zur Firmung, begleiten Trachtenzüge, Prozessionen, Fahnenweihen, Volkstrauertag oder Maibaumaufstellen: Musikanten sind zur Stelle, wo immer sie gebraucht werden.

In seiner Sendung„Das Beste steht nicht in den Noten“ versucht Georg Impler, ausgehend von der 230 jährigen Tradition der Auer Blaskapelle sowie mit Beispielen aus Dörfern und Städten in Franken und Schwaben, sich in Geschichte und Selbstverständnis der bayerischen Blaskapellen einzufühlen und ihre Bedeutung für der ländlichen Kultur Bayerns zu umreißen.


Franken
Straßen werden abgesperrt, Kabel verlegt, wuselnde Menschen sprechen hektisch in Headsets oder Funkgeräte. Inmitten des wirren Durcheinanders steht ruhig ein heubeladener Pferdekarren, und Kostümierte lehnen gelassen an Häuserwänden. In Franken wird ein Film gedreht. Alles folgt einem genau festgelegten Plan: dem Drehplan. Ob „Charleen macht Schluss“ oder „Die Seelen im Feuer“, ob Heimatkrimi oder Komödie - Franken hat sich in den letzten Jahren zum Drehort gemausert. Aber ist aus dem einstigen filmischen Brachland Franken tatsächlich bereits ein „Filmland“ geworden wie etwa München und Oberbayern? Keine Frage ist, dass Film und Fernsehen werbewirksam sind, und für Franken heißt das: beste Werbung für die Region in ganz Deutschland und der Welt. Und so mühen sich die Städte von Nürnberg bis Bamberg, Produktionen in ihre Mauern zu holen. Haben Locationscouts eine Stadt als Drehort ausgesucht, freuen sich die Hotels und Gastwirte, und die Franken gleich mit. Kaum werden Statisten gesucht, stehen sie dafür Schlange. Was die Wartenden jedoch meist nicht wissen: In Franken leben viele Drehbuchautoren, Filmfirmen haben hier ihren Sitz, renommierte Schauspieler und gestandene Produzenten kommen aus Franken. Oder hätten Sie gewusst, dass ein „Bambi“ in Unterfranken steht, und der „Oscar“ für Franken in Griffnähe war?

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!