Bayern 2

     

radioWissen Die Dankbarkeit und das Opfer

Hand hält Herz auf türkisem Hintergrund | Bild: colourbox.com

Mittwoch, 23.09.2020
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Dankbarkeit
Quelle der Freude und des Glücks

Göttergaben
Das Opfer in den Religionen

Das Kalenderblatt
23.9.1980
Bob Marley tritt in Pittsburgh, Pennsylvania, zum letzten Mal auf
Von Frank Halbach
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Dankbarkeit - Quelle der Freude und des Glücks
Autorin: Sylvia Schopf / Regie: Christiane Klenz
Dankbar-sein mache sympathisch und optimistisch, sei ein Schlüssel für die Gesundheit, eine Powerstrategie für gute Gefühle, förderlich für Erfolg und Karriere - heißt es unter anderem in Lifestyle-Ratgebern oder Coaching-Programmen. Das Thema liegt im Trend. Warum eigentlich? Lange Zeit war Dankbarkeit eine Domäne der Religionen. In den Weltreligionen ebenso wie in spirituellen Anschauungen spielt sie eine zentrale Rolle. In unterschiedlichsten Kulturen gibt es Feste und Riten, um sich für die Ernte zu bedanken. Denn ausreichend Nahrung war einst keine Selbstverständlichkeit. Auch einige Philosophen - von der Antike bis zur Neuzeit - haben sich mit dem Thema beschäftigt. Vor etwa 20 Jahren begann dann in der Psychologie eine intensive Erforschung der Thematik, die bis heute anhält. Was ist Dankbarkeit überhaupt? Gibt es unterschiedliche Verständnisse auf religiöser, kultureller, spiritueller, psychologischer Ebene? Kann Dankbarkeit tatsächlich etwas bewirken? Ist sie erlernbar? Und gibt es möglicherweise auch negative Aspekte?

Göttergaben - das Opfer in den Religionen
Autorin: Barbara Schneider / Regie: Martin Trauner
Hindus verehren ihre Götter, in dem sie ihnen Opfergaben darbringen. Beim islamischen Opferfest schlachten Muslime ein Opfertier und verteilen einen Teil davon an Arme und Bedürftige. Opfervorstellungen gibt es in nahezu allen Religionen und sie sind sehr alt. Die Bibel erzählt von Brand-, Schlacht- oder Speiseopfern in alttestamentlicher Zeit. Griechen und Römer opferten ihren Gottheiten in ihren Tempeln. Gaben an eine Gottheit oder Götter erfüllen dabei stets einen bestimmten Zweck: Mit dem Opfer nimmt der Mensch Kontakt zu seiner Gottheit auf und erkennt die übernatürliche Macht an. Das Opfer kann dazu dienen, eine Gottheit milde zu stimmen und die Beziehung zwischen Gott und Mensch zu bereinigen. Das Opfer ist aber auch ein Zeichen der Dankbarkeit und des tiefen Vertrauens auf Gott.

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Bernhard Kastner

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