Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Glauben in Indien

Ganesha Elefanten-Göttin | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 05.08.2020
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Weltreligion Hinduismus
Viele Wege führen zum Heil

Ganesha, der Elefantengott
Garant für Glück, Wohlstand und Erfolg

Das Kalenderblatt
5.8.1962
Marilyn Monroe wird tot aufgefunden
Von Brigitte Kohn
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Weltreligion Hinduismus - Viele Wege führen zum Heil
Autorin: Bettina Weiz / Regie: Frank Halbach
Von den Weltreligionen dürfte der Hinduismus die vielfältigste sein: Von Schiwa, der auf einem einsamen Berg meditiert, über Wischnu, der mal als Schildkröte, mal als Eber und mal in noch anderen Formen auftaucht, bis zu Kali, die mit einer Kette aus Totenköpfen um den Hals tanzt, gibt es kaum überschaubar viele Götter und Göttinnen. Manch ein Hindu ist auch überzeugter Atheist. Einige Strömungen gibt es seit unvordenklichen Zeiten, andere sind erst ein paar Jahre alt. Gemeinsam haben sie, dass sie vom indischen Subkontinent stammen und dass jeder Mensch selbst zusehen muss, wie er zu seinem Heil kommt. Bettina Weiz schildert in ihrem Beitrag, wie die Religion gelebt wird.

Ganesha, der Elefantengott - Garant für Glück, Wohlstand und Erfolg
Autorin: Sylvia Schopf / Regie: Christiane Klenz
Die beliebteste und populärste Gottheit im Hinduismus ist eine füllige Gestalt mit Wohlstandsbauch. Sein markantes Erkennungszeichen: ein Elefantenkopf, der auf seinem menschlichen Körper thront. Warum das so ist, erzählt eine der unzähligen Mythen, die sich um die hinduistische Gottheit ranken. Sein Abbild findet man in Indien an vielen Eingangstüren, in Geschäften, Wohnzimmern und auch im Auto oder öffentlichem Bus. Denn der freundliche, humorvolle und zu Streichen aufgelegte Ganesha gilt als Glücksbringer, Beseitiger von Hindernissen und ist Symbol für Wohlstand und Erfolg. Außerdem unterstützt er all diejenigen, die sich im Übergang in ein anderes Lebensstadium befinden, die vor einem Neubeginn stehen: die werdende Mutter ebenso wie der Reisende, der'Häusle-Bauer' oder Geschäftsleute, die Verträge unterschreiben. Man erbittet Ganeshas Hilfe, um das Alte hinter sich zu lassen und das Neue mit Elan, Freude am Leben und Genuss anzugehen. Einmal im Jahr (zwischen Mitte August und Mitte September) wird in vielen Teilen Indiens seit dem 19. Jahrhundert ihm zu Ehren ein großes, mehrtägiges Fest gefeiert: Ganesha Chaturthi, das Fest der guten Wünsche.

Moderation: Gabriele Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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