Zündfunk Playback über Debbie Harry und ihre Band "Blondie"

"Picture This": das Zündfunk-Playback über Debbie Harry und ihre Band "Blondie"
Von Michael Bartle
Diese Sendung zum Nachhören unter: www.bayern2.de/zuendfunk
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Debbie Harry und ihre Band Blondie sind in der vielleicht aufregendsten und aufwühlendsten Zeit groß geworden, die New York City jemals erlebt hat: den frühen 1970er Jahren. Zu der Zeit zog die diverse und queere Blase aus Andy Warhols Factory ein Projekt nach dem anderen auf. Jazzer wie Ornette Coleman, Albert Ayler und Sonny Rollins traten regelmäßig im Five Spot Cafe auf, Salvador Dali konnte an einem Nebentisch sitzen.
Das CBGBs macht 1974 auf und wird schnell der leicht asslige Konzert-Ort für die neue Welle an New Yorker Bands um die Ramones, Television und die New York Dolls. Die gerade frisch gegründeten "Blondie" spielen 7 Wochenenden am Stück in dem Laden in der Bowery - und bekommen zunächst nur Bier als Gage.
Die Stadt selbst stinkt, quillt über vor Müll, ist kurz vor dem Bankrott, aber Wohnungen sind noch für 100 Dollar zu haben. Ein extrem fruchtbares Eldorado für Künstler. Sehr schön nachzulesen in "Face It", der neuen Biografie von Debbie Harry - am 13. März liest sie daraus in der Münchner Muffathalle.
Immer noch bezeichnet sich Debbie Harry als Punk, auch wenn sie am 1. Juli 75 Jahre alt geworden ist. Das Zündfunk Playback zeichnet die Karriere von "Blondie" und Debbie Harry nach - von ihren ersten Schritten als Folk-Sängerin mit der vergessenen Band "The wind in the willows" bis zum großen Erfolg ihrer Disco-Nummern "Heart of Glass" und "Call Me".  
Wiederholung. vom 15. Februar 2020