Bayern 2

     

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Mann aus Ecuador, der einen Mundschutz trägt mit der Aufschrift "Gott segne Ecuador". | Bild: picture alliance/Juan Diego Montenegro/dpa

Sonntag, 26.04.2020
13:05 bis 14:00 Uhr

BAYERN 2

Reisegeschichten über Hoffnung in Zeiten von Corona

Es sind gespenstische Zeiten: Touristenorte sind menschenleer, Metropolen wie ausgestorben. Unsere Autor*Innen berichten, wie sich die Isolation anfühlt: in Ecuador, in Wien, auf Mallorca und im eigenen Wohnzimmer.

Moderation: Bärbel Wossagk

Wiederholung am Montag, 14.05 Uhr
Als Podcast verfügbar

Mit Wermut und Dudelsack - Vom Hausarrest auf Mallorca
Von Brigitte Kramer

Kein einziger Tourist ist derzeit auf der Insel. Die Einheimischen harren in ihren Häusern aus. Viele sind arbeitslos, doch sie machen das Beste draus. Autorin Brigitte Kramer lebt seit 20 Jahren in einem Dorf nördlich von Palma. Dort haben sich die Bewohner so Einiges ausgedacht, um die Ausgangssperre besser durchzuhalten.

Warum in die Ferne schweifen ... -Meine Wohnzimmerreise
Von Christiane Zwick

Das eigene Wohnzimmer bereisen mit frischem Blick auf das Vertraute. Was entdeckt man da? Wie verändert das den Raum? Christiane Zwicks Ehrgeiz geweckt hat ein Buch von 1795: Ein zu Hausarrest verurteilter Franzose, Xavier de Maistre, hat hundert Seiten mit seiner „Reise um mein Zimmer“ gefüllt. Etliche Literaten haben es ihm nachgetan, die Zimmerreise ist zum Genre geworden. Machen wir aus also auf, das Selbstverständliche zu erkunden …

Von Ausgangssperre, Nachbarschaftshilfe und Botschaften an Müllmänner - Guayaquil in Ecudor zu Corona-Zeiten
Von Thomas Becker

Ecuador hat es hart getroffen, vor allem die Stadt Guayaquil: Binnen weniger Tage kollabierte das Gesundheitssystem in der riesigen Hafenstadt am Pazifik. Bestattungsunternehmen waren mit der hohen Zahl von Opfern überfordert. Viele Familien mussten mit ihren Verstorbenen in den Wohnungen ausharren - bei tropischer Hitze und hoher Ansteckungsgefahr. Thomas Becker berichtet aus Ecuador und hat inmitten der Fassungslosigkeit Hoffnungsschimmer des Zusammenhalts gefunden.

Ein leerer Stephansdom - Wien neu entdecken
Von Stefan May

Wien wäre jetzt im Frühling ein ideales Ziel für eine Städtereise. Aber normal ist dieser Tage ja rein gar nichts. Wir werden gleich zum einzigen Mal in unserem Leben den Stephansdom leer erleben. Kollege Stephan May erzählt uns, wie es sich gerade anfühlt in der großen Stadt an der Donau, wo doch sonst alle so gern mit allen zusammenkommen.