Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Dickmacher

Zucker und Süßstoff die zu Gesichtern geformt sind | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 19.12.2019
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Süßstoffe
Kein gesunder Zuckerersatz

Fettleibigkeit
Warum werden wir dick?

Das Kalenderblatt
19.12.1843
Charles Dickens veröffentlicht "Eine Weihnachtsgeschichte"
Von Justina Schreiber
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Süßstoffe - kein gesunder Zuckerersatz
Autorin: Yvonne Maier / Regie: Sabine Kienhöfer
Süß und gut für die schlanke Linie - das versprechen Süßstoffe seit sie erfunden wurden. Aspartam und Co. finden sich in Limonade, Süßigkeiten und Kuchen. Eigentlich ein ideales Lebensmittel: Auf der Zunge entsteht ein süßer Geschmack, und im Körper findet sich keine einzige Kalorie, die in ein Fettpölsterchen umgewandelt werden könnte. Immer wieder aber fragen sich Verbraucher und Wissenschaftler: Sind Süßstoffe, Zuckerersatzstoffe und Zuckeralkohole tatsächlich so ungefährlich? Machen sie nicht vielleicht doch dick? Führen sie zu Diabetes oder sogar Krebs? Aspartam zum Beispiel wird immer wieder mit Krebs in Verbindung gebracht - obwohl es der Süßstoff ist, der am häufigsten getestet und als unbedenklich eingestuft worden ist. Mit neuen Methoden versuchen Forscher jetzt herauszufinden, ob die alten Beurteilungen immer noch stimmen. Manchmal sorgt das für Überraschungen.

Fettleibigkeit - Warum werden wir dick?
Autorin: Veronika Bräse / Regie: Rainer Schaller
Es klingt einfach: Übergewichtig wird, wer mehr Energie aufnimmt als verbraucht. Denn überschüssige Kalorien speichert der Körper in Form von Fett. Also weniger essen und mehr bewegen. Aber so simpel ist es nicht. Jeder kennt Menschen, die viel essen, kaum Sport treiben und trotzdem schlank sind. Für die Fettpölsterchen muss es noch andere Ursachen geben. An erster Stelle: Die Gene. Das Dicksein ist angeboren. Zwillingsstudien zeigen in der Tat, dass der Einfluss des Erbguts groß ist. Auch Umweltgifte leisten ihren Beitrag. Nachgewiesen ist auch, dass Stress und psychische Ursachen eine Rolle spielen. Auch bestimmte Darmbakterien beeinflussen das Gewicht. Außerdem macht der Bildungsstand etwas aus und in welchem Umfeld jemand lebt. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Vermutlich spielen sämtliche Faktoren zusammen. Fest steht: Das Dickwerden ist ein komplizierter Vorgang, der weltweit gesehen immer mehr Menschen belastet: Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Diabetes können die Folge sein. Die Adipositas-Forschung steht erst am Anfang und kann den Trend zum Dickerwerden nicht aufhalten.

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Matthias Eggert

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