Bayern 2

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Trophäe ARD Hörspieltage | Bild: SWR

Freitag, 15.11.2019
21:05 bis 22:30 Uhr

BAYERN 2

Aufgrund des Streiks wird hier ein Ersatzprogramm gesendet!

Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis der ARD-Hörspieltage 2019

Die dritte Arbeitskraft, mein Geld
Von Michael Stauffer
Musik: Michael Stauffer, Hanspeter Pfammatter, André Pfammatter, Kevin Chesham, Julian Sartorius
Regie: Mark Ginzler und Michael Stauffer
SRF 2019

Eine Anleitung zum Geldvermehren? - Nicht unbedingt. Zumindest ein spielerisches Plädoyer für das angstfreie Jonglieren mit Aktien und anderen verpönten Börseninstrumenten. Eine Art Lehrstück gegen die selbstverschuldete Unmündigkeit in Finanzfragen. Stauffers kategorischer Imperativ.

Michael Stauffer und ein illustres Team aus Experten, Laien und Betroffenen gehen der Frage nach, warum das Geldanlegen in Aktien nicht des Teufels ist und warum auch die Börse per se nicht böse ist. Nirgends in der Welt ist das Pro-Kopf-Vermögen so hoch wie in der Schweiz. Gemäss der Eidgenössischen Steuerverwaltung liegt es bei CHF 323 700 pro Person! Da wäre es doch wichtig zu wissen, was mit solchen Summen alles angestellt wird.

«Wieso verwalten viele ihr Vermögen nicht selbst?», fragt sich ein Protagonist in Stauffers Hörspiel. Ein anderer schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, wenn er nur schon online ein Broker-Konto zu eröffnen sucht. Und eine Dritte erfindet ein Smiley-Terminal, wie man es in Flughafentoiletten findet, um zu dokumentieren, wie sie sich beim Geldeinnehmen, -ausgeben, beim Geldverlieren und -gewinnen fühlt.

Die Schar von Menschen in Stauffers Hörspiel begibt sich auf eine Reise nach einem bewussteren, angstfreien Umgang mit Geld und dessen Wertschöpfung. Sie lösen sich allmählich von klischierten Vorstellungen und werden aktiv, lassen ihr - wie auch immer erworbenes Vermögen - für sich arbeiten. Sogar Stauffers Steuerkommissar hört auf, die Bürger zu drangsalieren, und beginnt ein neues freies Leben.

Stauffers Lehrstück ist entstanden aus Interviewtranskriptionen, Tagebucheinträgen und einem Briefwechsel mit der Steuerbehörde. Natürlich dürfen «echte» O-Töne von Experten aus der Finanzwelt nicht fehlen.