Nachtmix Die Klänge des Jahres

Die Klänge des Jahres
Die Lieblingsplatten der Nachtmix-DJs
Mit Michael Bartle

Don’t wanna fight no more - der 2015er Hit der Alabama Shakes ist doch ein schönes Schwäche-Eingeständnis für dieses ausgewiesene Mistjahr, das von Charlie Hebdo und den zweiten Terrorattacken in Paris eingerahmt wurde. Angriffe, die uns ganz nahe gekommen sind, auch dem Popverständnis, wie es hier im Zündfunk auf Bayern 2 seit Jahrzehnten gelebt wird. Ganz zu schweigen, dass neben diesem Katastrophen-Rahmen dieses Katastrophen-Jahr bestimmt und ausgemalt wurde von Reaktionären und Rückständigen in Polen, Ungarn, Dresden, von Pegida  und den Montagsdemonstrationen. Michael Bartle blickt zurück auf ein (Pop-)Jahr, das es in sich hatte. Und einer der Songs des Jahres kam vom Flüchtlingskind M.I.A, die im Video zu ihrer neuen Single "Borders" sozusagen dem großen Flüchtlings-Treck hinterhergereist ist. Darf man das? Klar darf man das. Und ja, es waren die Frauen in  diesem Jahr, die angepackt haben. Angie als Persönlichkeit des Jahres im Time Magazine, Frauke Petry und Marine Le Pen als Lügenpresser  des Jahres. Aber auch im Pop gab es 2015 sehr gut vernehmbare und richtig großartige Frauenstimmen. Courtney Barnett und Jenny Hval, Torres und die Ibeyi Zwillinge und viele mehr. Außerdem in diesem Jahresrückblick: Das beste aus Hip Hop und des schon tot geglaubten Genres Indie Rock