Bayern 2

     

radioWissen Nukleare Katastrophen

Nukleare Katastrophen: Tschernobyl und Fukushima | Bild: picture-alliance/dpa

Freitag, 11.03.2016
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Strahlenwerte
Wer bestimmt, was gefährlich ist?

Die Geschichte der nuklearen Katastrophen
… und was man aus ihnen gelernt hat

Studiogast: ARD-Korrespondent Jürgen Hanefeld, Tokio

Das Kalenderblatt
11.3.1845
Fahnenmastkrieg zwischen Maori und Briten bricht aus
Von Martin Trauner

Als Podcast verfügbar

Strahlenwerte - Wer bestimmt, was gefährlich ist?
Autor: Klaus Uhrig / Regie: Sabine Kienhöfer
Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima. Nach jedem Unglück in einem Atomreaktor ist die Verunsicherung in der Bevölkerung riesengroß. Wie folgenreich ist der Unfall? Wie gefährlich ist die ausgetretene Strahlung? Ob "Becquerel" oder "Sievert" oder "Gray" - kaum jemand weiß, was sich hinter diesen Maßeinheiten überhaupt verbirgt. In den Fernsehnachrichten sind tickende Geigerzähler zu sehen, dazu werden Mess- und Grenzwerte verlesen. 50 Millisievert pro Stunde zum Beispiel: Was verbirgt sich hinter diesem Wert - ist er lebensbedrohlich oder halbwegs unbedenklich? Und wer legt überhaupt fest, was "gefährlich" ist und was nur "leicht erhöht"?

Die Geschichte der nuklearen Katastrophen - … und was man aus ihnen gelernt hat
Autor: David Globig / Regie: Sabine Kienhöfer
Majak, Windscale, Harrisburg, Tschernobyl - vier Namen, die für vier Nuklearkatastrophen stehen. Nach jedem dieser Unfälle wurde die Sicherheitstechnik in Atomanlagen angepasst und die Ausbildung des Personals verändert. Auch der Katastrophenschutz versuchte, seine Lehren aus den Unglücken zu ziehen. Bis zum 11. März 2011 schien sich das tatsächlich auszuzahlen. Dann kam es - 25 Jahre nach Tschernobyl - in Fukushima erneut zum Super-GAU. Haben Politiker, Betreiber und Forscher also doch nicht das Richtige aus den vorangegangenen Unfällen gelernt? Sind die möglichen Ursachen von Nuklearkatastrophen einfach zu vielfältig, als dass die bislang gesammelten Erfahrungen zu mehr Sicherheit führen könnten? Und was bedeutet das für die neuen Kernreaktoren vom Typ EPR, die zur Zeit in Frankreich, Finnland und anderen Ländern entstehen?


Redaktion: Nicole Ruchlak
Moderation: Leslie Rowe

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