Bayern 2

Bayern 2-Radio Revue "97.464 erfüllte Stunden"

Sonntag, 03.01.2016
11:05 bis 12:00 Uhr

BAYERN 2

"97.464 erfüllte Stunden"
Wann macht Arbeit glücklich?
Von Monika Dollinger
Wiederholung um 20.05 Uhr

97.464 Stunden durchschnittlich verbringt ein Deutscher in seinem Leben in der Arbeit. Sie können langweilig und monoton sein, sie können anstrengend und kräftezehrend sein. Aber sie können auch erfüllend und befriedigend sein. Jeder wünscht sich einen Beruf, der Spaß macht, abwechslungsreich ist und genug Einkommen bringt. Aber 33 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland empfinden ihre Arbeit insgesamt als "schlecht". Trotzdem: Arbeitslosigkeit gilt laut den Befragungen des "Glückatlas" als der größte Unglücksfaktor. Ohne Arbeit ist es wohl noch schwieriger, ein glückliches Leben zu führen.
Wie muss die Arbeit also sein, damit sie glücklich macht? "Glück ist es, etwas zu lernen und dann gut auszuführen", so der Philosoph Hans-Georg Gadamer. Menschen, die ihre Arbeit beherrschen und lieben, können vom Flow erzählen: dem genussvollen Aufgehen im Tun. Dazu gehört: Sich nicht einem vorgegebenen Tempo anpassen müssen, sondern einen eigenen Gestaltungsspielraum haben, selbst Entscheidungen fällen und sich weiterentwickeln zu können. Wahrscheinlich zählen deswegen Chirurgen zu den Menschen, die am zufriedensten mit ihrem Beruf sind: Sie haben ihn lange lernen müssen, während einer Operation kommt es aber ganz auf sie und ihr Können an.
Glücklich in der Arbeit: Auch die Unterstützung durch Kollegen gehört dazu, ist sie doch einer der wichtigsten Schutzfaktoren vor dem Ausbrennen. Indem man arbeitet, begegnet man der Welt: andern und sich selbst - Arbeit wird zur Resonanzerfahrung, so der Freiburger Biologe und Psychotherapeut Joachim Bauer: und sie wird damit zur tiefen Quelle von Wertschätzung und Selbsterfahrung. Das Feature zeigt, welche inneren und äußeren Faktoren gegeben sein müssen, damit die meisten der Arbeitsstunden glückliche sind und was man selbst tun kann, um sie dazu zu machen.97.464 Stunden durchschnittlich verbringt ein Deutscher in seinem Leben in der Arbeit. Sie können langweilig und monoton sein, sie können anstrengend und kräftezehrend sein. Aber sie können auch erfüllend und befriedigend sein. Jeder wünscht sich einen Beruf, der Spaß macht, abwechslungsreich ist und genug Einkommen bringt. Aber 33 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland empfinden ihre Arbeit insgesamt als "schlecht". Trotzdem: Arbeitslosigkeit gilt laut den Befragungen des "Glückatlas" als der größte Unglücksfaktor. Ohne Arbeit ist es wohl noch schwieriger, ein glückliches Leben zu führen.
Wie muss die Arbeit also sein, damit sie glücklich macht? "Glück ist es, etwas zu lernen und dann gut auszuführen", so der Philosoph Hans-Georg Gadamer. Menschen, die ihre Arbeit beherrschen und lieben, können vom Flow erzählen: dem genussvollen Aufgehen im Tun. Dazu gehört: Sich nicht einem vorgegebenen Tempo anpassen müssen, sondern einen eigenen Gestaltungsspielraum haben, selbst Entscheidungen fällen und sich weiterentwickeln zu können. Wahrscheinlich zählen deswegen Chirurgen zu den Menschen, die am zufriedensten mit ihrem Beruf sind: Sie haben ihn lange lernen müssen, während einer Operation kommt es aber ganz auf sie und ihr Können an.
Glücklich in der Arbeit: Auch die Unterstützung durch Kollegen gehört dazu, ist sie doch einer der wichtigsten Schutzfaktoren vor dem Ausbrennen. Indem man arbeitet, begegnet man der Welt: andern und sich selbst - Arbeit wird zur Resonanzerfahrung, so der Freiburger Biologe und Psychotherapeut Joachim Bauer: und sie wird damit zur tiefen Quelle von Wertschätzung und Selbsterfahrung. Das Feature zeigt, welche inneren und äußeren Faktoren gegeben sein müssen, damit die meisten der Arbeitsstunden glückliche sind und was man selbst tun kann, um sie dazu zu machen.