Bayern 2

     

radioWissen Vier Räder für die Freiheit?

Frau lehnt auf der Motorhaube mit dem Autoschlüssel in der Hand | Bild: colourbox.com

Freitag, 25.05.2012
09:05 bis 10:00 Uhr

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Das Auto für jedermann
Wie aus dem Volkswagenwerk ein Konzern wurde

Fetisch Auto
Was macht einen Wagen so attraktiv?

Das Kalenderblatt
25.5.1928
Luftschiff "Italia" stürzt auf Nordpolfahrt ab
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Das Auto für jedermann
Wie aus dem Volkswagenwerk ein Konzern wurde
100 Stundenkilometer schnell, familientauglich und für unter 1000 Reichsmark zu haben: So sollte nach Adolf Hitlers Vorstellungen ein Auto aussehen, das die Deutschen mobil macht. 1934 erhält der Konstrukteur Ferdinand Porsche den Auftrag, ein entsprechendes Fahrzeug zu entwickeln. Ein Jahr später ist der erste Prototyp des "Käfers" fertig. Um das Auto in Serie zu bauen, wird am 28. Mai 1937 in Berlin die "Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH" gegründet, die spätere "Volkswagenwerk GmbH". Im Rahmen eines Sparplans zahlen weit über 300.000 Menschen Raten auf das Auto an. Doch sie gehen allesamt leer aus. Im neugebauten Werk bei Wolfsburg entstehen bis Kriegsende fast ausschließlich Wagen für die Wehrmacht. Dabei werden Tausende von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen sowie KZ-Häftlinge eingesetzt. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs startet die Serienproduktion des Käfers. Er wird zu einem Symbol des deutschen Wirtschaftswunders. Und für das Volkswagenwerk beginnt der Aufstieg zum größten Automobilhersteller Europas.

Fetisch Auto - Was macht einen Wagen so attraktiv?
von Nicole Ruchlak
Rein evolutionsbiologisch gesehen kam das Auto ziemlich spät. Aber dafür ziemlich gewaltig. War es anfangs noch ein Statussymbol einiger weniger, ist es hierzulande mittlerweile fast eine Selbstverständlichkeit, ein Gefährt zu haben. Die meisten würden wahrscheinlich sagen, dass das Auto unverzichtbar ist. Rein praktisch gesehen, natürlich. Aber ganz so wird es wohl kaum sein. Das Auto ist beinahe Fetischobjekt. Man kennt seine Macken und Vorzüge und baut fast eine persönliche Bindung zu ihm auf. Das Auto ist eben mehr als nur ein Auto. Aber was macht es so attraktiv?

Redaktion: Gerda Kuhn / Miriam Stumpfe
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