Bayern 2

     

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Verschimmeltes Brot | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 22.10.2015
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Schimmelpilze
Wie gefährlich sind sie wirklich?
Autorin: Katja Görg / Regie: Christiane Klenz

Staub
Spiegel unserer Umwelt
Autoren: Markus Metz und Georg Seeßlen / Regie: Sabine Kienhöfer

Das Kalenderblatt
22.10.1907
Eduard Strauß verbrennt alle Noten
Autor: Xaver Frühbeis

Als Podcast verfügbar

Schimmelpilze - Wie gefährlich sind sie wirklich?
Von Katja Görg
Es gibt ihn, seit es Menschen gibt - in der Sahara genauso wie der Arktis, und das in 100.000 verschiedenen Variationen. Durchs Mikroskop betrachtet sieht der Schimmelpilz aus wie eine hübsche Pusteblume, ist aber alles andere als harmlos. Sein Pelz wächst unaufhaltsam: im Kühlschrank, im Brotkorb, in der Waschmaschine. Seine Fäden setzen sich auf Frühstücksbrote, die Marmelade und sie schaffen es sogar ins Bier. Aber ist das nur ekelig oder richtig gefährlich? Sicher ist, dass die Pilzsporen in die Lunge eindringen können. Und von dort weiter, in Extremfällen sogar bis ins Gehirn. Experten machen alles, um den Schimmelpilze einzudämmen: Sie entwickeln Medikamente, die ihn im Körper abtöten, setzen blaues Licht ein, um ihn am Wachstum zu hemmen, und lassen ausgebildete Spürhunde los, um ihn zu entdecken: auf Dachböden, in Kellergemäuern, hinter Wänden. Alles für eine schimmelfreie Welt. Dabei ist Schimmel für die Natur elementar. Er sorgt für neues Leben.

Staub - Spiegel unserer Umwelt
Von Markus Metz und Georg Seeßlen
Seit Urzeiten haben es die Menschen mit einem Stoff zu tun, der mal lästig und mal segensreich, mal gefährlich und mal rettend sein kann: Staub! Er ist allgegenwärtig. Staub ist lästig, Staub ist gefährlich, Staub ist lebenswichtig. Und Staub lässt sich "lesen": fossiler Blütenstaub gibt Auskunft über die Vegetationsverhältnisse vergangener Jahrtausende, kosmischer Staub über Entstehung und Wesen des Universums. Staub, das sind die winzigen Salzkristalle, die die großen Meere mit der Gischt ihrer Wellen in die Luft abgeben. Staub, das ist der feine Sand aus der Wüste, den der Wind über Länder und Kontinente trägt. Staub, das sind die Pollen, die die Pflanzen zu ihrer Fortzeugung produzieren. Und bei allem, was die Menschen mit ihren Kulturtechniken entwickeln, fällt eines ganz gewiss ab: Staub!

Redaktion: Gerda Kuhn
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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