Bayern 2

     

Breitengrad Hostomel, Butscha, Irpin

Ein Priester betet in Butscha während einer Zeremonie für nicht identifizierte Zivilisten, die während der russischen Besatzung in Butscha von den russischen Truppen ermordet wurden | Bild: dpa-Bildfunk/Efrem Lukatsky

Mittwoch, 22.03.2023
14:05 bis 15:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Orte russischer Kriegsverbrechen
Von Christine Hamel

Musik und Moderation: Jay Rutledge

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

33 Tage waren die Kiewer Vorstädte unter russische Okkupation geraten. Am Morgen des 24. Februar 2022 versuchten russische Spezialeinheiten den Militärflughafen in Hostomel einzunehmen. Hier wollte Putins Armee ihre Basis aufschlagen für die Eroberung der ukrainischen Hauptstadt. Aus russischer Sicht schien der Plan reibungslos aufzugehen: Unter den Angreifern waren Einheiten der Polizei, bei denen später Gummigeschosse gefunden wurden - für den Fall, dass sich in Kiew Protest gegen die russische Invasion regen sollte. Tatsächlich schlug den Invasoren aber erbitterter Widerstand entgegen. Der geplante Blitzkrieg war schon an Tag 1 verloren. Die russische Armee stieß nun auf dem Landweg aus Belarus auf Kiew vor, kam aber nicht über die Vorstädte im Nordosten hinaus. Während der Okkupation begingen russische Soldaten in Wohngebieten, auf Vorstadtstraßen, in Parks und Wäldern ungezählte Kriegsverbrechen, die neben Tausenden von zivilen Opfern eine traumatisierte Bevölkerung zurückgelassen haben. Christine Hamel über Orte russischer Kriegsverbrechen.

Breitengrad - die Auslandsreportage

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