Bayern 2

radioWissen Mahatma Gandhi und der Ashram

Mahatma Gandhi | Bild: picture-alliance / akg-images

Mittwoch, 25.01.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Mahatma Gandhi
Revolution ohne Gewalt

Ashram
Auf der Suche nach Spiritualität

Das Kalenderblatt
25.1.1774
Friseur David Low eröffnet erstes Grand Hotel
Von Justina Schreiber

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Mahatma Gandhi - Revolution ohne Gewalt
Autor und Regie: Frank Halbach
Mahatma Gandhi - die Ikone des friedlichen Widerstandes. Ohne einen einzigen Schuss abzugeben, brachte er das britische Weltreich ins Wanken. Auch wenn seine Lehre heute von vielen als Utopie abgetan wird und er von anderen zum Heiligen stilisiert wird, bleibt Gandhi einer der erfolgreichsten Politiker des 20. Jahrhunderts. Er ist die Leitfigur gleich dreier bedeutender Revolten: des Aufbegehrens gegen des Rassismus, der Erhebung gegen den Kolonialismus und der Ablehnung politischer Gewalt. Seine Autobiographie nannte er: "Die Geschichte meiner Experimente mit der Wahrheit" - und diese für Gandhi typische kritische Selbsteinschätzung legt es nahe, sein Lebenswerk als eine Art offenen Text zu verstehen, der einer ständigen Neuinterpretation bedarf, auch wenn er selbst betonte, seine Lehre sei nichts Neues, denn: "Wahrheit und Gewaltfreiheit sind so alt wie die Berge."
Erstsendung 29. Januar 2018

Ashram - auf der Suche nach Spiritualität
Autorin: Sylvia Schopf / Regie: Eva Demmelhuber
Nicht nur wegen Land und Leuten zieht es Westler immer wieder nach Indien, sondern auch um die eigene Spiritualität mit Hilfe hinduistischer Traditionen zu entdecken, zu erfahren, zu vertiefen. Ein geeigneter Ort für eine solche spirituelle Reise zu sich selbst ist der Ashram, ein klosterähnliches Zentrum, in dem Suchende die Anschauungen und Lehren eines spirituellen Meisters (Gurus) studieren und praktizieren können. Dabei spielen körperliche und geistige Übungen wie Yoga und Meditation eine Rolle ebenso wie Gebete, die Rezitation von Mantras, das Singen spiritueller Lieder und auch Vorträge. Es gibt unzählige Ashrams über ganz Indien verteilt. Sie sind ein fester Bestandteil des hinduistischen Lebens und haben unterschiedliche Ausrichtungen. In einigen Zentren geht es vor allem um Yoga und Meditation als spirituelle Methoden zur Erforschung und Entwicklung des Selbst, andere verstehen sich vor allem als Ort, um zur inneren Ruhe und zu einer harmonischen Lebensführung zu kommen. Auch gesellschaftliche und soziale Belange können neben den religiösen Praktiken von Bedeutung sein wie z.B. in den von Mahatma Gandhi gegründeten Ashrams. Die von dem indischen Philosophen Sri Aurobindo entwickelte Lehre des Integralen Yoga führte nicht nur zur Gründung eines Ashrams, sondern auch einer eigenen kleinen Stadt (Auroville), in der man eine Lebensform erprobt, die sich an der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen orientiert. Zum Konzept vieler Ashrams gehört die praktizierte Nächstenliebe in Form von humanitären Diensten: Man baut und betreibt Schulen, kümmert sich um Waisen oder andere Hilfsbedürftige, engagiert sich in der medizinischen Versorgung. So gesehen bietet der Ashram Lebenshilfe rundum.
Erstsendung 26. April 2017

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Bernhard Kastner

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