Bayern 2

radioWissen Hörsturz und besondere Sinneswahrnehmung

Ein blaues Auge. | Bild: stock.adobe.com/m.arc

Freitag, 22.07.2022
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Hörsturz
Wenn das Ohr aus dem letzten Loch pfeift

Das Auge
Warum können wir sehen?

Das Kalenderblatt
22.7.1947
Dagobert Duck erblickt das Licht der Welt
Von Simon Demmelhuber

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Hörsturz - Wenn das Ohr aus dem letzten Loch pfeifert
Autor: Moritz Pompl / Regie: Irene Schuck
Plötzlich hört sich alles ganz gedämpft an, wie durch einen Ohrstöpsel - nur, dass da kein Ohrstöpsel ist. Dazu gesellt sich meist ein dauerhaftes Geräusch, ein Tinnitus. Oft verlieren Betroffene das Gehör sogar ganz, meist auf einer, selten auch auf beiden Seiten. Finden die Ärzte keine Ursache für die plötzliche Taubheit, dann sprechen sie vom berüchtigten Hörsturz. Er betrifft rund 300.000 Deutsche im Jahr. Fast schon ein Massenphänomen! Und trotzdem rätselt die Wissenschaft noch immer, was ursächlich dafür ist. Böse Zungen behaupten, die Krankheit sei so schlecht erforscht, weil sich mit ihr zu wenig Geld verdienen ließe. Doch immerhin: Während früher Stress schon als Erklärung ausreichte, hat die Medizin inzwischen auch besser fassbare, organische Ursachen als mögliche Faktoren ausgemacht. Damit sind auch neue Behandlungsmöglichkeiten in den Fokus gerückt. Sie sollten, soviel steht fest, schnellstmöglich angewendet werden, wenn es zu einem Hörsturz kommt. Denn damit steigt die Wahrscheinlichkeit, die rätselhafte Taubheit zu besiegen und zu verhindern, dass das Gehör für immer verloren ist.

Das Auge - Warum können wir sehen?
Autorin: Susanne Nessler / Regie Frank Halbach, Martin Trauner
Weil du die Augen offen hast, glaubst du, du siehst. (Goethe)
"Mach die Augen auf , guck hin, es ist direkt vor deinen Augen". Wenn das so einfach wäre. Zwei Personen sehen eine Sache und sehen doch unterschiedliche Dinge. "Sehe ich nicht", "sehe ich anders" - Ausdrucksformen, die beschreiben das Sehen eben nicht nur die Lichtreize sind, die durch die Pupille ins Auge fallen.
Augen sind ein faszinierendes Sinnesorgan, es gibt sie in verschiedenen Formen: Quallen haben Flachaugen, Insekten Facettenaugen, Frösche "Glubschaugen". Auch Literaten und Philosophen hat das Auge immer wieder beschäftigt hat . Goethe, Nietzsche und andere Berühmtheiten wussten einiges über den Augenmenschen zu sagen.
Wer schlecht sieht, dem hilft eine Brille. Schon im alten Ägypten, 600 Jahre vor Christus wurden Sehhilfen benutzt. Heute kommt häufig der Laser zur Sehverbesserung zum Einsatz. Und Sehchips, die direkt ins Auge implantiert werden, helfen Blinden wieder zu sehen. Denn ohne Augenlicht fehlt dem Menschen ein wichtiger Teil in seiner Orientierung.
Erstsendung 20.06.2013

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Matthias Eggert

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