Katholische Welt Maria - Brücke zwischen den Religionen?

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Maria - Brücke zwischen den Religionen?
Von Corinna Mühlstedt

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Wer war Mirjam aus Nazareth? Wer war diese Maria? Historisch weiß man kaum etwas über sie. Sicher ist nur, dass die junge Frau einem Kind das Leben schenkte, das die Welt verändern sollte: Jesus. Im Lauf von 2.000 Jahren Kirchengeschichte wurde Maria allerdings immer wieder zum Streitpunkt zwischen den Konfessionen und Religionen. Die Gegensätze, die man mit ihr verband, könnten kaum größer sein: Den einen galt sie stets als "Himmelskönigin", während andere sie als "Hure" beschimpften und wieder andere in ihr ein Symbol zügelloser kirchlicher Machtentfaltung sahen. Doch in jüngster Zeit beginnt man jenseits der alten Polemik neu nach der Frau aus Nazareth zu fragen und nach den Idealen, für die sie steht: Viele Jüdinnen würdigen sie inzwischen als eine der ihren. Etliche Muslime feiern die "Mutter Jesu" zusammen mit Christen als Symbol der Barmherzigkeit. Und sogar Protestanten bauen ihr zu Ehren in Wittenberg Ausstellungen auf. Kann die Mutter Jesu heute zur Brücke zwischen den religiösen Traditionen werden? Corinna Mühlstedt begibt sich auf Spurensuche.

Glaube und Leben

Die Katholische Welt thematisiert Fragen aus den Bereichen Christentum und Kirche, Religion und Gesellschaft. Ganz wichtig: Der Dialog - in der Kirche, zwischen den Kirchen, mit den Weltreligionen.