Bayern 2

     

radioWissen Welterkunder im 19. Jahrhundert

Wilhelm Heine | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 12.07.2021
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Wilhelm Heine
Vom Dresdner Revolutionär zum Konsul der USA

Die Challenger-Expedition
Zum tiefsten Punkt der Ozeane

Das Kalenderblatt
12.7.1953
Loriots "Auf den Hund gekommen" erscheint zum letzten Mal
Von Anja Mösing
Als Podcast und in der neuen Bayern 2 App verfügbar

Wilhelm Heine - vom Dresdner Revolutionär zum Konsul der USA
Autor: Leo Hoffmann / Regie: Irene Schuck
Der 1827 in Dresden gebürtige Schauspielersohn Wilhelm Heine ist gelernter Maurer und ausgebildeter Kulissenmaler. Er ist Student bei Gottfried Semper und ein junger Freund Richard Wagners. Sein hohes Talent mit Stift und Pinsel wird noch übertroffen von seiner Begabung als Topograph sowie dem daraus erwachsenden Interesse für Infrastrukturmaßnahmen wie Eisenbahn- und Kanalbau. Seine demokratischen Ideale jedoch sorgen dafür, dass Heine seine Anstellung als königlicher Hoftheatermaler so schnell verliert, wie er sie sich erarbeitet hat. Wer sich an der Dresdner Mairevolution 1849 beteiligt, hat in keinem der etwa 38 deutschen Kleinstaaten ein Recht auf Zukunft. Im amerikanischen Exil entwickelt der Netzwerker Heine sich zum Reiseschriftsteller und Expeditionsmaler. Er vermisst "Zentral-Amerika", malt in Libyen, China und Japan und erkämpft sich Orden als Brigadegeneral der "Unionsstaaten". Zu Unrecht ist er fast vergessen.

Die Challenger-Expedition - zum tiefsten Punkt der Ozeane
Autorin: Yvonne Maier / Regie: Sabine Kienhöfer
Es ist eine gigantische Expedition, die im Dezember 1872 in England Segel setzt. Die Challenger-Expedition soll die Tiefen der Weltmeere erkunden. Wie tief ist die tiefste Stelle im Meer? 700 Meter tief? Oder unendlich tief? Keiner weiß das. Stattdessen ranken sich Mythen ob der Bewohner der Weltmeere. Ungeheuer, die ganze Schiffe versenken! Ein Unterwasserschleim, der der Ursprung allen Lebens sein soll! Die Royal Society will solchen Spekulation ein Ende machen und schickt die Dampfkorvette H.M.S. Challenger auf eine dreieinhalbjährige Reise. - Alle Weltmeere sollte das Schiff befahren. An Bord waren Labors und Wissenschaftler, insgesamt 216 Mann, inklusive Besatzung. Nur 144 kehrten zurück, manche waren gestorben, andere vorzeitig wegen Krankheit nach Hause gereist. Die Ausbeute der Reise war enorm. 23 Jahre lang wurden die Ergebnisse bearbeitet und in einer 50-bändigen Dokumentation herausgegeben. Bis heute ein herausragendes Werk über die Flora und Fauna dieser Welt. Auch die Meerestiefen haben die Forscher ausgelotet. Zwischen Guam und Palau im südwestlichen Pazifik kamen sie auf 8.184 Meter. Eine unvorstellbare Tiefe. Heute weiß man, die tiefste Stelle der Weltmeere liegt im Marianengraben mit 11.034 Metern.
Erstsendung: BR 2018

Moderation: Michael Zametzer
Redaktion: Thomas Morawetz

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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