Bayern 2

     

Breitengrad Corona am Everest

Namchebazar, Nepal: Ein Hubschrauber fliegt am Mount Everest vorbei. Aufnahme aus dem Sagarmatha National Park vom Mai 2020.
| Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sunil Sharma

Mittwoch, 23.06.2021
14:05 bis 15:00 Uhr

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BAYERN 2

Nepals Bergtourismus und das Schweigen der Regierung
Von Peter Hornung

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Der Weg auf den Everest ist frei. Diese Botschaft ließ die nepalesische Regierung noch zu Beginn des Jahres verbreiten - und verkaufte so viele Genehmigungen für den Gipfelaufstieg wie noch nie zuvor. Über vierhundert Bergsteigerinnen und Bergsteiger aus aller Welt wollten hoch auf 8848 Meter und dabei die Pandemie hinter sich lassen. Doch das Virus machte einen Strich durch die Rechnung. Es wütet nicht nur unten in den Tälern Nepals, es erreichte auch das Everest-Basislager. Obwohl einzelne Alpinisten schwere Vorwürfe erheben ("Die Regierung hat mit unserem Leben gespielt"), erklären die für Tourismus Verantwortlichen standhaft, sie wüssten nichts von Corona-Fällen am höchsten Berg der Welt. Und Everest- Rekordhalter Kami Rita Sherpa sagte im Interview mit dem ARD-Studio Südasien: "Am Everest gibt es kein Corona. Das sind alles Gerüchte, die von den Medien verbreitet werden." Klar ist dennoch: Das Virus bremst die Hoffnungen der armen Himalaya-Republik auf eine baldige Erholung des wirtschaftlich so wichtigen Bergtourismus.

Breitengrad - die Auslandsreportage

Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt.