Bayern 2

     

Hörspiel "Die Forsyte-Saga" (1/9) von John Galsworthy

Illustration mit zwei schematisierten Menschen in Brauntönen mit orangen Hüten. | Bild: BR

Montag, 12.04.2021
20:05 bis 21:00 Uhr

BAYERN 2

Die Forsyte-Saga (1/9)
Der wilde Freibeuter
Von John Galsworthy
Aus dem Englischen von Luise Wolf und Leon Schalit
Mit Hanns Zischler, Rosel Zech, Grete Wurm, Gunnar Möller, Udo Schenk, Irina Wanka, Timothy Peach, Sophie von Kessel, Siemen Rühaak und anderen
Komposition: Henrik Albrecht
Bearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
BR 2002
Als Podcast verfügbar im Hörspiel Pool
Wiederholung vom Sonntag, 15.05 Uhr

Im Vorwort zur 1922 erschienenen Gesamtausgabe erklärt John Galsworthy, er habe in der Forsyte-Saga den gehobenen Mittelstand "konserviert" und "unter Glas zur Schau gestellt". Seine weitverzweigte Forsyte-Familie verkörpert jenes merkantile Bürgertum, das im England der Neuzeit stets das eigentliche Rückgrat der herrschenden Klasse gewesen ist. Galsworthy porträtiert in dem von 1886 bis 1920 spielenden Roman-Zyklus ebenso typische wie faszinierende Charaktere aus vier Generationen. Er beginnt mit einem glanzvollen Empfang anlässlich der Verlobung von June Forsyte mit dem Architekten Philip Bosinney. Aber ist der rebellische Künstlertyp ohne Geld und Beziehungen für die Enkelin des "alten" Jolyon Forsyte wirklich der Richtige? Nicht-funktionierende Ehen schaden dem guten Ruf des Familienclans. Wie damals vor fünfzehn Jahren, als Junes Vater Frau und Kind verließ, um mit einer Gouvernante durchzubrennen. Die er dann − nach dem Tod seiner Gattin − tatsächlich heiratete! Natürlich wurde Jo, der "junge" Jolyon, enterbt und niemand hat mehr Kontakt mit ihm. Allerdings scheint auch die Ehe seines Vetters Soames kein Erfolg zu sein. Irene, die Frau des Rechtsanwalts, ist sehr schön, aber sie haben keine Kinder. Und man munkelt, sie bestehe neuerdings auf einem eigenen Schlafzimmer...

John Galsworthy (1867−1933), englischer Schriftsteller. Weltruhm mit der Roman-Trilogie Die Forsyte-Saga (veröffentlicht 1906- 21). 1932 Literaturnobelpreis. Gleichnamige TV-Verfilmungen in 26 Folgen (BBC 1967) und 10 Folgen (ITV 2002/03).