Bayern 2

     

Zeit für Bayern Exotisches Bayern – von Sprayern und tierischen Invasoren

Trabbi am Eingang des Fußgänger-Tunnels unterhalb des Friedensengels | Bild: BR / Angela Braun

Samstag, 12.09.2020
21:05 bis 22:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Moderne Lüftlmalerei und Street-Art
Kunst an der Hauswand liegt im Trend
Von Angela Braun

Schatzkammer der Wissenschaft
Was uns zoologische Sammlungen für die Zukunft lehren
Von Doris Bimmer

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Moderne Lüftlmalerei und Street-Art
Kunst an der Hauswand liegt im Trend
Von Angela Braun

Für Street Art - also Kunst an Wänden - ist München in der Szene richtig bekannt. Die ersten Sprayer haben in der Landeshauptstadt in den achtziger Jahren ihre Werke produziert - schnell und vor allem heimlich. Berühmt geworden ist der erste S-Bahnwaggon am Bahnhofe Geltendorf, der im März 1985 über Nacht in grünblau - graues Design getaucht wurde. Aus den einst verbotenen - und zum Teil auch gefährlichen Aktionen hat sich eine Kunstform entwickelt. Die Street-Art-Szene lockt längst internationale Größen in die Stadt. Heute gibt es ein eigenes Graffiti Museum und geführte Touren zu bunten Isarbrücken und farbenprächtigen Unterführungen. Viele Städte arbeiten mit Graffiti Künstlern zusammen, ja sie vergeben sogar bezahlte Aufträge. Und nicht nur Städte, das kleine Ampfing im Landkreis Mühldorf hat eines der neuesten "Mammut-Graffitis" in Bayern zu bieten: in der Unterführung am Ortseingang leuchtet in Blau und Rot ein rund 600 Quadratmeter großes Gemälde von der historischen "Schlacht von Ampfing" aus dem Jahr 1322. In Garmisch-Partenkirchen hat die Kunst an Hausfassaden eine lange Tradition - in einer etwas anderen Form. Die Lüftlmalerei stammt aus dem Werdenfelser Land. Auch heute widmen sich Künstler dieser Form - meist aber mit anderen Motiven als vor 250 Jahren. Die Fassadenkunst erlebt eine unglaubliche Renaissance.

Schatzkammer der Wissenschaft
Was uns zoologische Sammlungen für die Zukunft lehren
Von Doris Bimmer

Unser Planet Erde birgt noch viele Geheimnisse. An der Erforschung sind auch Wissenschaftler der Zoologischen Staatssammlung in München (ZSM) beteiligt. Die Sammlungen der ZSM machen das bisher zusammengetragene Wissen für jedermann erfahrbar - doch erst bei genauerem Hinsehen zeigt sich, welche Schätze dort vorhanden sind. Teile der Herpetologie, der Wissenschaft um Amphibien und Reptilien, sind bereits 200 Jahre alt. So wie jedes Jahr Arten aussterben, werden auch wieder neue Arten entdeckt oder in Regionen gefunden, die bisher nicht zum Lebensraum der Tiere gehörten. Ein spannendes Kapitel sind Schlangen, um die sich von alters her viele Geschichten und Mythen ranken. Vor zwei Jahren wurde in Bayern erstmals die Alpenbarrenringelnatter gesichtet, die bisher nur in den Südalpen vorkam. Auch im Donautal spüren die Herpetologen einer neuen Schlangenart nach. Ist das ein Zufall? Steckt menschliches Kalkül dahinter? Oder ist es schlicht eine sichtbare Ausprägung des Klimawandels?

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!