Bayern 2

     

radioWissen Viel Sport, viel Schweiß!

Stirn mit Schweißtropfen | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 23.07.2020
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Warum treiben Menschen Sport?
Eine Erfolgsgeschichte

Schweiß
Ein verkanntes Sekret

Das Kalenderblatt
23.7.1908
Victoria Ocampo beklagt sich
Von Astrid Mayerle
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Warum treiben Menschen Sport? - Eine Erfolgsgeschichte
Autor: Erich Wartusch / Regie: Martin Trauner
Deutsche Breitensportler haben vor allem ein Ziel, wenn sie ins Fitnessstudio gehen, aufs Rad steigen oder zum Tennisschläger greifen: Fit und gesund bleiben. Und das alles gerne auch in geselliger Runde. Ehrgeiz, Prestige oder sogar Nervenkitzel werden in den Umfragen selten genannt. Das bleibt dann dem kleinen Anteil an Leistungs- bzw. Profisportlern vorbehalten. Sportliche Aktivitäten hatten in den meisten Gesellschaften schon immer einen hohen Stellenwert. Allerdings blieben sie lange Zeit den Männern vorbehalten. Denn es ging natürlich auch häufig um die Wehrtüchtigkeit der männlichen Jugend. Auch in den Schulen war der Sport weniger dazu da, den Kindern und Jugendlichen Bewegung zwischen den anderen Unterrichtsstunden zu verschaffen, sondern vor allem, sie zu erziehen und zu disziplinieren. Leibesübungen in "standesgemäßer" Form durfte sowieso lange Zeit nur der Adel ausüben: Reiten, Fechten, Tanzen und tennisähnliche Ballhausspiele. Der heute allgegenwärtige Fußball wurde in England und Schottland bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, oft als Zweikampf zwischen Dörfern, wobei es damals blutiger zuging als in den modernen Arenen des 21. Jahrhunderts.

Schweiß - ein verkanntes Sekret
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Sabine Kienhöfer
An einem heißen Sommertag, beim Sport, beim Sonnenbad oder in der Sauna: Sobald es warm wird, stehen uns glitzernde Schweißperlen auf der Stirn, manchmal fließt der Schweiß sogar in Strömen! Schwitzen ist lebenswichtig, denn die Feuchtigkeit verdunstet auf der Haut und kühlt den Körper. Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser, der Rest sind Mineralsalze sowie Tausende anderer Stoffe. Frischer Schweiß ist geruchlos, erst Bakterien produzieren die übelriechenden Stoffe, wie zum Beispiel Buttersäure. Der Mensch besitzt etwa zwei bis fünf Millionen Schweißdrüsen. Die so genannten apokrinen Drüsen entstehen erst in der Pubertät und geben nicht nur ein besonders dickflüssiges Sekret ab, sondern befinden sich auch zum Großteil in den Achselhöhlen, an den Brustwarzen und rund um die Geschlechtsorgane. Hier besteht ihre Aufgabe weniger darin, für Abkühlung durch Verdunstung zu sorgen, als in der Abgabe von Duftstoffen an die Umwelt. Bei der Partnerwahl spielt der Schweiß, der so individuell ist wie ein Fingerabdruck, eine wichtige Rolle. Für die Wissenschaft besonders interessant ist auch der Geruch der Angst, also der Schweiß, den wir bei Angst und Stress produzieren. Im Dienste der Forschung "schnüffeln" Testpersonen am Schweiß anderer.

Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

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