Bayern 2

     

Zündfunk extra Popkultur am Feiertag

Sonntag, 12.04.2020
19:05 bis 21:00 Uhr

BAYERN 2

19.05 At last I’m free
75 Jahre Robert Wyatt
Mit Roderich Fabian
20.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
20.05 Max Goldt - der Schriftsteller, der auch Musik macht und uns zum Lachen bringt
Mit Ralf Summer
Diese Sendung zum Nachhören unter www.bayern2.de/zuendfunk

At last I’m free: 75 Jahre Robert Wyatt
Robert Wyatt, geboren am 28. Januar 1945, ist eine singuläre Erscheinung der britischen Popgeschichte. Als Gründungsmitglied und Schlagzeuger der Bands „Soft Machine“ und „Matching Mole“ erweiterte er das Spektrum der Rockmusik in Richtung Jazz und Avantgarde. Nachdem ein Unfall ihn an den Rollstuhl gefesselt hatte, gab er nicht auf, sondern setzte als Solist und Sänger sein Ouevre als Solo-Artist fort. Die Freiheit der Kunst auf die er stets bestand, und sein politisches Engagement für die „kleinen Leute“ machten Wyatt zu einer Kultfigur. Die Sendung hangelt sich durch alle Schaffensphase des Musikers und feiert sein Bestehen auf Unabhängigkeit. Wiederholung vom 01.02.2020


Max Goldt - der Schriftsteller, der auch Musik macht und uns zum Lachen bringt
Max Goldt ist ein Pionier: Humor und Sprachgefühl treffen bei ihm zusammen. 2008 wurde der Berliner mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet - mit der schönen Begründung, er habe den deutschen Alltag „bis zur Kenntlichkeit entstellt“. Der langjährige Titanic-Autor und Comic-Kolumnist begann jedoch als Musiker. 1982 landete er mit dem Duo Foyer Des Arts einen mittleren Hit: „Wissenswertes über Erlangen“ ist auf vielen NDW-Samplern zu finden. In der Folgezeit schrieb er unnachahmliche Songtitel wie „Schleichwege zum Christentum“, „Dein Kuss war Heimatkunde“, „Ein Elvis-Imitator auf dem Weg zu sich Selbst“, „Eine Königin mit Rädern unten dran“ oder „Ein Haus aus den Knochen von Willy Brandt“. Gerade erschien eine CD-Box mit seinen gesammelten Werken. Titel: „Draussen die herrliche Sonne. Musik 1980-2000. Foyer Des Arts, Nuuk, Solo, Diverses“. Es stammen nicht alle Lieder aus dem Zeitraum, „aber 1980-2000 sah knuspriger aus“, wie Max Goldt im Begleittext schreibt. Die bizarren Texte sind unerreicht, die Sounds klingen schwer nach 80er-DIY-Synthie-Pop. In dieser Sendung lassen wir uns durch die Musikhistorie des gefeierten Autors führen - von ihm selbst. Wiederholung vom 29.02.2020