Bayern 2

     

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Samstag, 08.02.2020
21:05 bis 22:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

"Tu deinen Mund auf für die anderen"
70 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken e.V.
Von Barbara Bogen

Ivan der Bayer
Russlanddeutsche Erfolgsgeschichten im Freistaat
Von Anton Rauch

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

"Tu deinen Mund auf für die anderen"
70 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken e.V.
Von Barbara Bogen

Bereits wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Zivilisationsbruch der Shoa, dem nationalsozialistischen Völkermord an den Juden Europas, wurde in Deutschland die Initiative zur Gründung von Gesellschaften zur Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit angeregt. Kooperationen dieser Art bestanden seit den zwanziger Jahren bereits in den USA, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz.
Eine der ersten Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gründete sich 1950 in Franken. Aufgabe ist es, Vorurteile und Missverständnisse zwischen Juden und Christen abzubauen und an ihrer Überwindung mitzuwirken. Die Stärkung von Zivilcourage nimmt dabei einen großen Raum ein.
"Tu Deinen Mund auf für die Anderen" lautet das Motto der "Woche der Brüderlichkeit" im Jahr 2020. So auch der Titel der Sendung, die sich begreift als Blick in die Geschichte und Gegenwart der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken. Ihr Wirken und ihre Ziele, ihre Möglichkeiten und ihre Grenzen, nicht zuletzt vor allem auch in Zeiten eines wieder erstarkenden Antisemitismus, bei dem Menschen mit Kippa auf offener Straße beschimpft werden und es in Halle zu einem Anschlag auf die örtliche Synagoge kam. Der Antisemitismus hat eine lange Geschichte und gehört zu den größten Herausforderungen in der Gesellschaft in Deutschland, aber auch weltweit.

Ivan der Bayer
Russlanddeutsche Erfolgsgeschichten im Freistaat
Von Anton Rauch

Einst verachtet - jetzt beneidet. Russlanddeutsche sind in Bayern angekommen und vorangekommen. Fast eine Million Menschen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion haben sich seit Ende der 1980er Jahre in Bayern niedergelassen. Viele von ihnen sind erfolgreich und haben ihren Platz gefunden: Als Handwerksmeister, Unternehmer, Wissenschaftler. So ist die Vorsitzende der Landsmannschaft in Oberbayern Ärztin. Und ein ehemaliger Offizier der russischen Schwarzmeerflotte führt eine Kaffeerösterei in München. Waren es vor 10 Jahren noch die kriminellen jungen Russlanddeutschen mit den Integrationsproblemen, die aufgefallen sind, so sind es heute, die oft leisen Aufstiegsgeschichten. Idol auch vieler Russlanddeutscher ist Helene Fischer, die erfolgreiche Sängerin und Moderatorin mit Geburtsort in Sibirien.
Autor Anton Rauch porträtiert in der Zeit für Bayern "russlanddeutsche" Bayern. Es sind spannende Lebensgeschichten, mit Humor und vielen Überraschungen, wenn sich russische und bayerische Lebensweise trifft.
(Wiederholung vom 03.10.2016)

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!