Bayern 2

     

radioWissen Beziehungsmuster und ihre Entstehung

Hände eines Pärchens | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 27.11.2019
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Starke Bindung?
Der Anfang von Beziehung

Symbiose und Autonomie
Zwei Pole in Beziehungen

Das Kalenderblatt
27.11.1920
Erster Zorro-Film hat Premiere
Von Herbert Becker
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Starke Bindung? - Der Anfang von Beziehung
Autorin und Aufnahmeleitung: Prisca Straub
Manchen Menschen scheint das Leben leicht zu fallen: Sie leben in stabilen Partnerschaften und haben einen verlässlichen Freundeskreis. Sie sind selten ernstlich krank und vertrauen darauf, dass das Leben es grundsätzlich gut mit ihnen meint. Anderen Menschen hingegen geht das nicht so leicht von der Hand: Sie suchen erfolglos nach einem passenden Partner, haben Sehnsucht nach Nähe, gleichzeitig aber große Angst davor. Sie fühlen sich schnell zurückgewiesen und ungeliebt und leiden häufig unter diffusen körperlichen und seelischen Beschwerden. Was die einen haben und die anderen nicht, ist seit einigen Jahren Gegenstand der sogenannten Bindungsforschung. Bei der Frage nach der psychischen Sicherheit sind die ersten drei Lebensjahre entscheidend. Macht ein Kind in diesem Zeitraum positive Erfahrungen mit seinen engsten Bezugspersonen, ist das der Schlüssel für spätere Zufriedenheit und Gesundheit. Ein sicherer Hafen in der Kindheit führt dazu, dass sich ein Kind zu einer starken Persönlichkeit entwickelt, die den unvermeidlichen Schwierigkeiten des Lebens gewachsen ist. Und was die Forschung auch herausgefunden hat: Emotionale Sicherheit in frühen Jahren ist die beste Voraussetzung für erfolgreiches Lernen.

Symbiose und Autonomie - Zwei Pole in Beziehungen
Autorin: Daniela Remus / Regie:
Innige Nähe und selbstbestimmte Freiheit, beides wünschen sich die meisten Menschen für ein glückliches Leben. Doch es ist nicht einfach in Beziehungen die richtige Balance zu finden, zwischen dem Streben nach einem unabhängigen Leben und dem Bedürfnis nach Nähe, Vertrauen und Unterstützung. Viele Paare verstricken sich in symbiotischer Abhängigkeit, andere bleiben unverbindlich und finden nie wirklich zusammen. Weil sich die Anzahl der Scheidungen seit Jahren auf hohem Niveau eingependelt hat, vermuten manche Kulturpessimisten, wir seien alle beziehungsunfähig geworden. Ist uns die individuelle Freiheit so wichtig, dass wir keine Kompromisse mehr eingehen können? Wollen wir lieber als Single uneingeschränkte Selbstbestimmung auskosten als uns in soziale Abhängigkeiten zu begeben?

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Susanne Poelchau

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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