Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Angst vor eingewanderten Arten?

Darstellung: Eingewanderte Art | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 11.07.2019
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Angst vor eingewanderten Arten?
Wie neue Spezies die Natur stärken
Von Jenny von Sperber
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Die Angst vor dem eingewanderten Killershrimp war groß: Er ernähre sich von unseren heimischen Fischen und deren Laich und gefährde sie damit dramatisch. So glaubte man. Doch jetzt stellt sich heraus: Das stimmt gar nicht. Der Killershrimp wurde voreilig verurteilt. Viele etablierte Naturschützer würden heimische Lebensräume gern vor eingewanderten Arten abschotten. Manche wollen die heimische Natur sogar in eine Art Urzustand zurückverwandeln: Die alten Arten sollen geschützt werden, die neu eingewanderten Arten werden pauschal dämonisiert. Aber ist das der richtige Weg zu einer gesunden Natur? Immer wieder hört man jetzt auch Stimmen, die sagen: Wir brauchen die neuen Arten! Ohne eine Vielzahl der eingewanderten Arten würde so manches heimische Ökosystem nicht mehr existieren. Diese Wissenschaftler argumentieren: Die Natur verändert sich. Und die ständige Veränderung ist ein Zeichen der Stärke, nicht der Schwäche. Wie anders sollen Lebensräume gedeihen und auf Störungen reagieren, die wir der Natur zufügen? Ist unsere Angst vor den ökologischen Eindringlingen übertrieben? Und: Retten wir die Natur besser mit als ohne die eingewanderten Arten?

Redaktion: Iska Schreglmann

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