Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Energie-Fluss

Darstellung: Sonnenstrom | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 11.07.2019
15:05 bis 16:00 Uhr

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BAYERN 2

Sonnenstrom
Photovoltaik und ihre leuchtende Karriere

Die Ökobilanz der Wasserkraft
Wenn Flüsse nicht mehr fließen können

Das Kalenderblatt
11.7.212
Freie Bewohner des Römischen Imperiums erhalten Bürgerrecht
Von Sebastian Kirschner
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Sonnenstrom - Photovoltaik und ihre leuchtende Karriere
Autor: David Globig / Regie: Sabine Kienhöfer
Schon weit über eine Million Photovoltaikanlagen liefern in Deutschland umweltfreundlichen Solarstrom und decken so einen wichtigen Teil unseres Strombedarfs. Das sich Licht direkt in elektrische Energie umwandeln lässt, hatten Forscher schon im 19. Jahrhundert zufällig bei Experimenten bemerkt. Doch erst lange Zeit später gab es praktische Anwendungen für die Photovoltaik - z. B. in der Raumfahrt. Als 1958 der zweite amerikanische Satellit in eine Erdumlaufbahn startete, lieferten Solarmodule den Strom für die Bordelektronik. In den folgenden Jahren gelang es den Wissenschaftlern, immer leistungsfähigere und preisgünstigere Solarzellen zu entwickeln. Damit wurde der Sonnenstrom auch für die Allgemeinheit interessant. Förderinitiativen wie das deutsche "100.000-Dächer-Programm" verhalfen der Photovoltaik dann endgültig zum Durchbruch. Heute ist Solarstrom ein entscheidender Baustein für die Energiewende.

Die Ökobilanz der Wasserkraft - Wenn Flüsse nicht mehr fließen können
Autor: Marko Pauli / Regie: Marko Pauli
Der Fluss hat eine starke poetische Kraft. Er zieht dahin wie die Zeit, verändert sich stetig und steht niemals still. Doch hierzulande stimmt das in vielen Fällen nicht mehr: Im Durchschnitt steht in deutschen Flüssen alle tausend Meter ein sogenanntes Querbauwerk. Solche Wehre, Staustufen oder Wasserkraftanlagen verhindern oft die lebensnotwendige Wanderschaft von Fischen und sorgen so für eine Verringerung der Artenvielfalt. Ein frei fließender Fluss transportiert zudem Sedimente ins Meer und ist fähig, sich selbst zu reinigen. Wird er zum Stehen gebracht, verschlechtert sich die Wasserqualität. Die Querbauwerke zählen zu den Hauptgründen, warum etwa 90 Prozent der deutschen Flüsse in keinem gutem Zustand sein sollen. Verschiedene Organisationen setzen sich für die Beseitigung nicht mehr benötigter Querbauwerke ein. Insbesondere Kleinwasserkraftwerke sind stark in die Kritik geraten. Sie erzeugen vergleichsweise wenig Energie, greifen jedoch stark ins jeweilige Ökosystem ein. Dennoch erwarten Experten weltweit eine Zunahme der kostengünstigen und leicht zu wartenden Kleinwasserkraft. Wissenschaftler arbeiten daran, sie umweltfreundlicher zu machen. 

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Matthias Eggert

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