Bayern 2

     

radioDoku Ursula (4/6)

Ein Tonbandgerät steht am Dienstag (20.10.2009) im Landgericht Augsburg auf einem Tisch. Ein derartiges Gerät war beim Angeklagten im Herrmann- Prozess gefunden worden und dient der Anklage als Hauptindiz. Das Bayerische Landeskriminalamt untersuchte, ob das beschlagnahmte Gerät dasselbe ist, von dem vor 28 Jahren im Entführungsfall Ursula Herrmann Erpresseranrufe abgespielt wurden. | Bild: picture-alliance/dpa/Stefan Puchner

Sonntag, 30.06.2019
17:05 bis 17:30 Uhr

BAYERN 2

Ursula (4/6)
Zweifel
Von Katja Paysen-Petersen

Als Podcast verfügbar

Die Entführung der Ursula Herrmann im Jahr 1981 ist einer der bekanntesten Kriminalfälle der deutschen Geschichte. Die Tat ist grausig - ein Mädchen wird entführt und in einer Kiste im Wald vergraben - und die Polizei fahndet jahrzehntelang vergeblich nach den Tätern. Dann, fast 30 Jahre nach der Tat, wird einer der allerersten Verdächtigen für die Entführung verurteilt. Doch Ursulas Bruder glaubt nicht, dass da der richtige im Gefängnis sitzt. Er tut alles, um den Fall wieder aufzurollen.

Das Verbrechen an Ursula ist aufgeklärt - juristisch gesehen. Aber ihr Bruder Michael hat Zweifel: an Werner Mazurek als Täter und an vielen Indizien. Eins davon ist ein altes Tonbandgerät. Ein anderes ein Zeuge, der viele Jahre nach seinem Tod noch immer Rätsel aufgibt.