Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Die Zukunft der Alpen

Darstellung: Alpen | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 09.05.2019
18:05 bis 18:30 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Zukunft der Alpen
Europas Hauptgebirge im Wandel
Von Georg Bayerle
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Die Pasterze ist nur ein Beispiel: Der berühmteste Gletscherstrom der Ostalpen liegt heute 200 Höhenmeter unterhalb der Gebäude, die in der Gründungszeit des Deutschen Alpenvereins vor 150 Jahren gebaut wurden. Das scheinbar ‚ewige Eis‘ schmilzt jedes Jahr schneller. Dadurch geraten Berge in Bewegung: Wo das Eis taut, verschwindet der Permafrost, der dauerhaft gefrorene Boden. Felsstürze wie am Cengalo in den Bergeller Alpen in der Schweiz sind die Folge. Alpenvereinshütten und Wege müssen verlegt oder erneuert werden, weil der Fels bricht.
Der Mensch, der im Gebirge lebt oder dort unterwegs ist, muss sich an die veränderten Umweltbedingungen anpassen. Auch die an die verschiedenen Höhenstufen angepassten Pflanzen- und Tierarten geraten in Bewegung: Mit zunehmender Erwärmung, die an Observatorien wie auf der Zugspitze und am Jungfraujoch in allen Details gemessen wird, weichen sie nach oben aus.
Wissenschaftler sind den einzelnen Vorgängen auf der Spur - aber das Bild, dass sich das Gebirge dynamisch wandelt, ist noch längst nicht im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen.

Redaktion: Iska Schreglmann

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