Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Unsere Erde in Fakten und Zahlen

Dartsellung: Erdschichten | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 04.04.2019
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Aufbau unserer Erde
Kruste, Mantel und Kern

Längen- und Breitengrade
Die Vermessung der Welt

Das Kalenderblatt
4.4.1868
Eduard van der Nüll, Architekt des Wiener Opernhauses, erhängt sich
Von Xaver Frühbeis
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Der Aufbau unserer Erde - Kruste, Mantel und Kern
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Christiane Klenz
Die tiefsten Bohrungen ins Erdinnere reichen bis zu zwölf Kilometer. Angesichts des mittleren Erdradius von 6.371 Kilometern ist das aber nicht mehr als ein Nadelstich. Forscher gewinnen ihre Erkenntnisse über den Aufbau der Erde durch indirekte Beobachtungen, zum Beispiel durch Messungen von Erdbebenwellen. Je nachdem, wie schnell oder langsam sich die Wellen fortbewegen, lassen sich Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Erdschichten ziehen. Unter unseren Füßen befindet sich die Erdkruste, nach maximal 65 Kilometern beginnt der Erdmantel, in der Mitte liegt der Erdkern. Diese Schichten werden noch weiter unterteilt, der Erdkern beispielsweise in einen äußeren Kern, der flüssig ist, und einen inneren Kern, der dann wieder fest ist. Das Gestein im Erdmantel ist in ständiger Bewegung: heißes steigt auf, kaltes sinkt ab. Diese sogenannte "Mantelkonvektion“ ist der Motor für die Plattentektonik in der Erdkruste und im oberen Mantel. Mithilfe von Großrechnern können Geophysiker Modelle entwickeln, die diese Umwälzungen im Laufe der vergangenen Jahrmillionen darstellen. Im Erdinneren ist es heiß: Im Mittelpunkt herrschen Temperaturen von bis zu 5.000 Grad Celsius. Vor allem in Bayern gibt es ein großes Potential, die Wärme, die in der oberen Erdkruste gespeichert ist, als erneuerbare Energiequelle zu erschließen und als "Erdwärme“ nutzbar zu machen.

Längen- und Breitengrade - Die Vermessung der Welt
Autorin: Christiane Neukirch / Regie: Christiane Klenz
Wo bin ich? Im Zeitalter von GPS ist diese Frage schnell beantwortet - ein Blick aufs Smartphone genügt. Doch wie wussten unsere Vorfahren, wo sie sich befanden? Schwierig, wenn der Blick von oben fehlt. Mathematiker des antiken Griechenlands waren die ersten Weltvermesser, die zweifelnden Seefahrern zu besserer Orientierung verhalfen. Spätestens seit Kolumbus und der Globalisierung der Schifffahrt wurde eine genaue Ortsbestimmung überlebenswichtig. Im 18. Jahrhundert hatte man endlich zuverlässige Instrumente, um den Standort auf der Nord-Süd-Achse zu bestimmen: den Breitengrad. Doch weiterhin zerschellten unzählige Schiffe an unvorhergesehenen Klippen: Der Längengrad ließ sich auf See nicht messen. Ein britischer Uhrmacher widmete sein Lebenswerk der Suche nach einer Lösung - mit Erfolg.

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Bernhard Kastner

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