Bayern 2

     

Zeit für Bayern Gute Geister - von Armenküchen und Haushaltshelfern

Kleiderbügel Ausstellung im Museum Industriekultur Nürnberg | Bild: BR

Samstag, 30.03.2019
21:05 bis 22:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Essen und Trinken bei Thurn und Taxis
100 Jahre fürstliche Notstandsküche Regensburg
Von Ulrich Scherr

Das bleibt hängen
Von dem Nutzen und der Schönheit des Kleiderbügels
Von Susanne Roßbach

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Essen und Trinken bei Thurn und Taxis
100 Jahre fürstliche Notstandsküche Regensburg
Von Ulrich Scherr

Schloss Sankt Emmeram in Regensburg ist der majestätische Sitz der Familie Thurn und Taxis. Tausende Touristen kommen jedes Jahr hierher, um die Prunkräume des fürstlichen Schlosses und das Zuhause der schillernden Schlossherrin Gloria von Thurn und Taxis zu besichtigen. Aber nicht alle Besucher im Schloss haben ein Auge für fürstlichen Glanz und Reichtum.
Auch in einer reichen Stadt wie Regensburg gibt es bedürftige Menschen, die kein Geld haben für ihre tägliche warme Mahlzeit. Diverse soziale Initiativen versuchen zu helfen. Die älteste, bis heute existierende Suppenküche in Regensburg ist hier im Schloss zu Hause: im Jahr 1919, kurz nach dem Ende des ersten Weltkriegs, gründete Fürst Albert I. von Thurn und Taxis in Regensburg eine Notstandsküche. Zunächst nur im Winter, später dann das ganze Jahr über, wurde und wird täglich eine warme Mahlzeit an bedürftige Menschen ausgegeben.
Jetzt wird die fürstliche Notstandsküche 100 Jahre alt - und ist immer noch in Betrieb. Die Trägerschaft hat schon vor Jahrzehnten die Caritas übernommen. Bis heute aber kommen jeden Tag etwa 150 Rentner, Studenten, alleinerziehende Eltern, Sozialhilfeempfänger und Geringverdiener in das Refektorium zum Mittagessen. In "Zeit für Bayern" erzählt Ulrich Scherr die Geschichte dieser Notstandsküche und der Menschen, die sie besuchen.

Das bleibt hängen
Von dem Nutzen und der Schönheit des Kleiderbügels
Von Susanne Roßbach

Er ist jederzeit einsatzbereit, praktisch, pflegeleicht und in (fast) jedem Haushalt vorhanden: der Kleiderbügel. Auf den ersten Blick scheint er einer näheren Betrachtung nicht wert. Ein Gebrauchsgegenstand eben. Aber auf den zweiten Blick erschließt sich seine große Vielfalt. Es gibt ihn nicht nur für Kleider, sondern auch für Blusen, Hosen, Krawatten und Röcke, ja auch für Schuhe. Er ist aus Holz, Plastik oder Draht. In verschiedenen Kulturen und Zeitepochen sieht er anders und mitunter wunderschön aus. Die ersten Bilder, auf denen Kleiderbügel zu sehen sind, stammen bereits aus dem 15. Jahrhundert. Diese Vielfalt fasziniert den Sammler Matthias Dülp. Seine Kleiderbügelsammlung ist hintereinander aufgehängt mittlerweile 20 Meter lang. Ein Teil davon ist jetzt in einer Ausstellung im Museum Industriekultur in Nürnberg zu sehen. Die Autorin Susanne Roßbach spaziert mit dem Sammler und der Kuratorin durch die Ausstellung, besucht einen großen Kleiderbügelhersteller, lernt im Theater wie wichtig der richtige Kleiderbügel für das jeweilige Kostüm ist und schaut in so manchen Schrank hinein.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!