Bayern 2

Breitengrad Seit 60 Jahren leben Tibeter im Exil

Tibeter im Exil in Dharamshala | Bild: picture alliance / AP Photo

Samstag, 02.03.2019
14:05 bis 14:30 Uhr

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BAYERN 2

Little Lhasa in Indien
Seit 60 Jahren leben Tibeter im Exil
Von Ingrid Norbu

Wiederholung am 6. März 2019, um 14:05 Uhr
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Als sich am 10. März 1959 die Tibeter gegen die chinesischen Besatzer erhoben und der Dalai Lama aus Lhasa nach Indien floh, folgten ihm tausende seiner Landsleute. Die Exilgemeinde mit ca. 130 000 Menschen hat sich in den letzten 60 Jahren über den Globus verstreut. Dennoch stehen bis heute der Dalai Lama und seine Residenz im indischen Dharamsala im Mittelpunkt des spirituellen und politischen Lebens so gut wie aller Exiltibeter. Nicht politische Unabhängigkeit, sondern lediglich echte Autonomie - so lautet seit Jahrzehnten die Forderung des Dalai Lama an China. Mit moralischer Kraft versuchte er, den politischen Riesen zu Zugeständnissen zu bewegen - bislang vergebens. Die Grenze zu Indien ist mittlerweile abgeriegelt und nur noch wenige Tibeter schaffen es ins Exil. Viele, die dennoch kommen, berichten von kultureller Unterdrückung und Repressionen. Braucht es eine neue Strategie, damit die Tibeter in ihrer Heimat Religion und Sprache bewahren und die Exilanten irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren können?

Breitengrad - die Auslandsreportage

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