Bayern 2

     

Breitengrad Elefanten in Myanmar

Elefant auf dem Marktplatz von Bago | Bild: picture alliance/imageBROKER

Samstag, 16.02.2019
14:05 bis 14:30 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Elefanten in Myanmar
Ein heiliges Tier wird arbeitslos
Von Peter Jaeggi

Wiederholung am Mittwoch um 14:05 Uhr
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Nirgendwo gibt es so viele Arbeitselefanten wie in Myanmar, dem ehemaligen Burma. Ein Großteil der etwa fünftausend Tiere ist heute arbeitslos. Ein Holzschlagmoratorium der neuen Regierung zum Schutz der letzten Regenwälder hat die großen Säuger zum Nichtstun verurteilt. Für viele eine Katastrophe - auch für die Elefantenführer. Der Unterhalt eines Elefanten ist nämlich teuer. Fehlt das Geld, beginnt das Leiden. Elefanten gelten in Myanmar und in anderen buddhistischen Kulturen als heilig. Allen voran die weißen Elefanten. Umso unverständlicher ist es, dass in Myanmar ausgerechnet diese seltenen Tiere viele Qualen leiden müssen. Die meisten sind psychisch krank, weil sie ihr Leben in kurzen Ketten verbringen müssen. Und die wilden Elefanten sind bedroht von Wilderern, die sie jagen, um ihre Haut zu verkaufen. Getrocknete Elefantenhaut wird unter anderem zu nutzlosen Hautpflegemitteln verarbeitet.

Breitengrad - die Auslandsreportage

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