Bayern 2

Bayerisches Feuilleton Der Taxler und die Taxlerin

Taxi am Münchner Marienplatz | Bild: picture-alliance/dpa

Samstag, 12.01.2019
08:05 bis 09:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Bayerische Berufungen und Instanzen
Der Taxler und die Taxlerin
Von Justina Schreiber

Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Sie fungieren als Beichtväter und Geheimnisträgerinnen, als Kummerkästen, Blitzableiter und Orientierungshilfen. Taxifahrer sind nah am allzu Menschlichen dran, besonders während des Oktoberfestes oder anderer bayerischer Großevents. Gelaber, Gestank und Gewalt - so buchstabieren sich die drei größten Zumutungen durch die Kundschaft.

Aber die Lohnkutscher in ihren elfenbeinfarbenen Wägen wirken nicht nur stoisch, sie sind es meist auch. Kein Wunder: in München zum Beispiel, der Stadt, mit der höchsten Taxidichte Deutschlands, verbringen sie mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit mit Warten. Da kann man schon mal ins Philosophieren kommen und sich fragen, welch höheren Sinn eines der ältesten Gewerbe der Welt wohl hat.

Zwar bringen moderne Personentransporteure ihre Fahrgäste nicht mehr wie Charon über den Hades, sondern vor allem in Oberbayern von einem Highlight zum nächsten. Doch der Weg ist ja von Berufs wegen das Ziel. Und an seinem Rande blühen schon immer die tollsten Geschichten.

Justina Schreiber hat sich zu bayerischen Taxlern und Taxlerinnen ins Auto gesetzt - für eine Tour durch Geschichte und Gegenwart eines mobilen Metiers, das ganz besondere Erfahrungen und Fährnisse mit sich bringt.

Hörkino zum Frühstück statt Frühstücksfernsehen

Das Bayerische Feuilleton erzählt keine Geschichten, die schon 100 Mal erzählt wurden. Alle Spielarten von Geschichte hinter den Geschichten sind möglich. Wir nutzen die Chance für Spott, Scherz, Satire und Ironie. Uns interessieren Themen, in denen sich reale Ortschaften mit Literatur und Kunst verbinden. Wir schätzen Originale in der schönen neuen Medienwelt der "Unauffälligen". Wir bieten radiophone Geschichten mit Gedankenstoff und Spielraum für Gefühle. Als journalistisches Genre hat das Bayerische Feuilleton eine anspruchsvolle Tradition.